Kunstfreunde Erkner Traditionell im Rathaus
Bis Ende Oktober ist die Jubiläums-Ausstellung des Kunstfreunde Erkner e. V. im Rathaus Erkner zu sehen. Es war am 5. Dezember vor 30 Jahren als 14 kunst- und kulturinteressierte Personen diesen Verein gründeten. Anstoß dazu gaben der Ehrenbürger der Stadt, Dr. Bernd Rühle und die damalige Herausgeberin von „Kümmels Anzeiger“, Hanni Kümmel. Sie war dann auch als erste Vorsitzende aktiv. Dieses Amt hat seit vielen Jahre Sigrid Riedel inne. Auf der Vernissage vor wenigen Tagen bekannte sie, eigentlich wollte sie damals gar nicht in noch einen Verein eintreten, sie musste zur Mitarbeit fast ein bisschen überzeugt werden. Seit drei Jahrzehnten bereichern die Erkneraner Kunstfreunde das Kulturleben der Stadt. Sie führen Ausstellungen im Rathaus durch (u. a. auch mit Gastkünstlern), organisieren Pleinairs, loben den internationalen Jugendkunstpreis der Stadt in mehreren künstlerischen Kategorien aus und führen alljährlich den Kunstmarkt im Rahmen des Heimatfestes durch. In Vor-Corona-Zeiten nahmen daran 40 Künstlerinnen und Künstler aus nah und fern teil, um ihre Werke hier anzubieten. Der Verein hält enge Beziehungen zum Zentrum für Kultur in der polnischen Partnergemeinde Goluchow und zum Kunstverein Kutaisi in Georgien. Lothar Eysser, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, überbrachte den Dank der Stadtverordneten und machte in seinen Worten deutlich, welchen Stellenwert der Verein im kulturellen Leben Erkners hat. Wer im Verein mitarbeiten möchte, muss nicht zwangsläufig künstlerische Fähigkeiten besitzen, aber ein Interesse an Kunst und Kultur sollte schon vorhanden sein. Wie Vereinsvorsitzende Sigrid Riedel während der Vernissage erzählte, sind es nicht nur die künstlerischen Arbeiten und die Organisation von Veranstaltungen, die das vereinsleben ausmachen. Sondern auch viele erlebnisreiche Ausflüge inspirieren die Mitglieder. So war der Verein u. a. in Tangermünde, Dresden, Neuruppin, Neuzelle, Oderberg, Steinhöfel unterwegs, besucht die Gärten der Welt, absolvierte Atelierbesuche bei Künstlern, besuchte die Autonahmeisterei Erkner oder das Fälschermuseum in Großräschen. Der Besuch dieses Museums ist übrigens ihr Geheimtipp. Höhepunkte der Vereinsarbeit sind natürlich die Reisen ins polnische Goluchow und nach Georgien. Die Vernissage wurde musikalisch umrahmt von der Sängerin Carmen Orlet und dem Musiker Hugo Dietrich. Die aktuelle Ausstellung „30 Jahren Kunstfreunde Erkner e. V.“ vereint Arbeiten in Öl, Aquarelle, Acrylarbeiten, Fotografien und Fotocollagen, sowie Arbeiten auf Holz. Die Werke sind ist bis Ende Oktober im Foyer und der Ebene 3 der Stadtverwaltung Erkner, an der Friedrichstraße 6-8, zu den Öffnungszeiten zusehen. Unter den ausstellenden Künstlern sind auch vier Künstler aus der Partnergemeinde Goluchow vertreten.