Europäisches Hanse-Ensemble in St. Marie
Am 21. Juni dem 8. Tag der Backsteingotik, gibt es um 19 Uhr in der St.-Marien-Kirche Frankfurt/Oder einen Streifzug durch die Musikkultur der Handelsmetropolen des frühen 17. Jahrhunderts zu erleben. Das Europäische Hanse-Ensemble unter der Leitung von Manfred Cordes präsentiert im Rahmen seiner Tour „Trinity – Musik aus alten Hansestädten“ prächtige vokal-instrumentale Kompositionen, unter anderem aus Hamburg, Stralsund, Stettin und Danzig im Klanggewand der frühen Barockzeit. 16 junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa widmen sich kunstvollen Werken der nordeuropäischen Kulturlandschaft aus der Zeit um 1600, die in der heutigen Konzertwelt nur noch selten zu hören sind. Um 18 Uhr startet eine kostenfreie Kurzführung zum Thema „St. Marien im 17. Jahrhundert“. Der Ensemble-Leiter und renommierte Alte-Musik-Spezialist Manfred Cordes hat die Kompositionen in Archiven aufgestöbert und zusammengestellt. Bei den meisten Stücken kann davon ausgegangen werden, dass sie seit hunderten von Jahren erstmals wieder erklingen. Die musikalischen Schätze vergangener Epochen zeigen die hohe Qualität der damaligen Kompositionstechnik und umfassen Werke bekannter, heute aber oft vergessener, Größen der Hansezeit wie Thomas Selle oder Hieronymus Praetorius. Im Konzert sind neben der Laute Instrumente wie Zink, Gambe, Violinen und Posaunen in historischer Mensur zu erleben.
Tickets sind für 20 Euro, ermäßigt 12 Euro, im Shop von St. Marien, in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen und am Konzerttag an der Abendkasse erhältlich.