Fürstenwalder Musikzyklus im St. Marien Dom

Es ist schön, dass es nun wieder möglich ist, Musikevents – allerdings noch zaghaft im kleinen Rahmen und damit überschaubar – der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Anne Michelle Schieben hatte einst die anspruchsvolle Weiterführung des Musikzyklus übernommen und bedankte sich eingangs bei den zahlreichen Fans, die der Reihe auch während der Zeit der Epidemie treugeblieben sind. Mit einem neuen Format, dem Livestream der Konzerte im Netz, hatte man schon beachtliche Erfolge feiern können, aber jetzt sei die Zeit gekommen, sich wieder in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Dank der Domgemeinde ist es auch möglich geworden, den Fürstenwalder Musikzyklus repräsentativ in Szene zu setzen. Mit einem wie schon so oft erwähnten Hygiene-Konzept steht dieser Form des Events nichts mehr im Wege. Am Sonntag fand im St. Marien Dom in Fürstenwalde der 52. Fürstenwalder Musikzyklus in großartiger Besetzung mit Konstantin Manaev am Cello und dem Akkordeonspieler und Komponisten Aydar Gaynullin statt. Dem Klangkörper des Domes ist es zu verdanken, dass die Stücke des unter dem Gesamtprogramm „Euphoria“ angekündigten Musikerlebnisses eine besondere Note bekamen.

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Die Zuhörer waren im gesamten Dom
verteilt und genossen die Aufführung mit
Stücken von J. S. Bach, Astor Piazzolla und vielen weiteren namhaften Komponisten. Leider hatten die beiden Ausnahmekünstler nur exakt 60 Minuten Zeit, diese zeitaufwendigen Stücke zu spielen und dabei ihre schöpferische Leistung unter Beweis zu stellen. Für diese Musik benötigt man Gelassenheit, Zeit und Muße, darum musste Konstantin Manaev leider seine Solo-Stücke aus dem vorher bestimmten Programm auslassen. Dies war dem Hygiene-Konzept geschuldet, das eine Spieldauer von 60 Minuten vorsah. Und auch wenn nicht alles gespielt werden konnte, war es trotz allem ein klangvolles Erlebnis mit Standing Ovations zum Konzertende.

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