Spree-Oberschule erhält künstlerische Wandgestaltung
Mit großer Mehrheit hat eine achtköpfige Jury am Montagnachmittag den Entwurf der Fürstenwalder Künstlerin Ulrike Stolte für eine Wandgestaltung im Neubau der Spree-Oberschule Fürstenwalde zur Realisierung empfohlen. An dem einphasigen, nicht offenen Wettbewerb zur „Kunst am Bau“ hatten sich mit Stephane Leonard (Woltersdorf) und Ulla Walter (Schöneiche) noch zwei weitere Künstler*innen aus dem Landkreis Oder-Spree beteiligt.
Ziel des Wettbewerbes war es, einen künstlerischen Entwurf zu erhalten, dem es u.a. in der Auseinandersetzung mit der Architektur und dem Thema „Lern-, Schul-, Jugend- und Freizeitkultur“ gelingt, zur Identitätsstiftung und Aufwertung des Schulstandortes beizutragen. Für die künstlerische Ausgestaltung vorgesehen ist eine sich vom Erdgeschoss bis in beide Obergeschosse erstreckende Wandfläche im Foyer des Neubaus mit einem Rahmenmaß von ca. 6 x 2,5 Meter.
Ulrike Stoltes Entwurf „Zueinander wachsen“ beschreibt, wie sie selbst es formuliert, in der Grundidee „die Interaktion und Entwicklung von jungen Persönlichkeiten, die sich im Prozess des Erwachsenwerdens ständig neuen Herausforderungen gegenüberstehen“. Symbolisiert wird das durch hölzerne, mit Farb- und Stoffapplikationen versehene Kreise im Durchmesser von 80 bis 100 Zentimeter, die sich – in unterschiedlichem Abstand von der Sichtbetonwand – tangieren, gegenüberstehen oder überlagern. Laut Künstlerin stellen sie die „individuellen Persönlichkeiten mit jeweiligem Erfahrungsschatz und aktuelle Themenwelt der Schüler dar“. Dabei sollen auch die Schüler*innen die Möglichkeit bekommen, einen Kreis-Baustein des Kunstwerkes selbst zu gestalten.
Die Jury lobte diesen interaktiven Ansatz ebenso wie Stoltes Vorhaben, sich am Farbkonzept des Architekten orientieren zu wollen. Auch die Leichtigkeit der Arbeit im Kontrast zur Architektur des Schulneubaus wurde besonders hervorgehoben. „Zueinander wachsen“ habe gute Chancen, zu einem Markenzeichen der Einrichtung zu werden.