Zum 750-jährigen Jubiläum Fürstenwaldes
Kunst kommt von können. Käme es von wollen, so hieße es Wulst. Zitat von Friedrich Wilhelm Nietzsche über Kunst Ganz im Sinne des künstlerischen Anspruchs ist in der DDR Kunst im öffentlichen Raum entstanden. Künstler konnten sich soweit möglich mit ihren Ideen verwirklichen und haben dabei ein Refugium geschaffen, was zuweilen allerdings bei den Menschen in der Hast und Eile des Alltags untergeht. Städte und Gemeinden haben es damals gut verstanden, ihrerseits Wege der Kunst aufzuzeigen und sicherlich haben sie damit auch für Ästhetik und Inspiration für kommende Generationen gesorgt. Ob in Frankfurt (Oder), Fürstenwalde oder Berlin – Skulpturen, Bildhauerarbeiten, Holz, Keramik, Stahl, Plastiken, alles lässt sich finden. Das Spektrum kann man beliebig erweitern, es zählen auch „Kunstwerke am Bau“ sowie Baudenkmäler dazu, und vieles birgt ganz persönliche Erinnerungen. Christian Köckeritz und Frank Drömert setzen sich gerade mit der „Kunst im öffentlichen Raum“ auseinander, obwohl es nicht zu den Aufgaben der Kunstgalerie gehört, sich um diese zu kümmern, denn dies obliegt dem Grünflächenamt in Zusammenarbeit mit dem Sport- und Kulturamt, fühlen sich doch beide berufen, diese auf ihre Art zu erhalten. Ziel ist es, ein Buch zu erstellen und darin alle Objekte, die sich weitverteilt im Stadtgebiet Fürstenwaldes befinden, zu vereinen. Das Buch könnte man auch als Wegweiser durch die Geschichte der Kunst in Fürstenwalde betrachten, wenn Fürstenwalder ihre Heimatstadt oder Touristen mehr darüber wissen möchten. Im Groben befinden sich in Fürstenwalde weit über 140 Objekte, jedoch muss das noch spezifiziert werden. Zum 750-jährigen Jubiläum soll das Buch erscheinen und dafür liegt noch jetzt eine Menge Arbeit vor ihnen. Die Komplexität des Gesamtkunstwerkes lässt erahnen, wieviel Denkarbeit es noch bedarf, bis daraus ein Buch entsteht. Mit Fingerspitzengefühl und Ideenaustausch haben beide, so schilderten sie es im Gespräch, schon ein Grundgerüst geschaffen. Der künstlerische Stellenwert ist damit schon hoch angesiedelt. „Das soll ja nicht so ein schnöder Flyer werden, der dann irgendwo in der Versenkung verschwindet!“, sind sich Christian und Frank einig. Das Buch soll ansprechend sein und der Kunst im öffentlichen Raum Genüge tun. Der Anspruch ist wie gesagt hoch, man wird auf fototypische Merkmale und Perspektiven eingehen, zudem sollen die Bilder dann mit dem jeweiligen Künstler kennzeichnet sein und wo sie sich im Stadtgebiet befinden. Damit die Ästhetik der Aufnahmen wirken kann, wird darauf verzichtet, noch mehr Inhaltliches zu erklären. Weitere Ausführungen münden auf besonderen Seiten im Buch in form von Kurzbiografien der jeweiligen Schöpfer. Die Aufbereitung als solches wird noch Zeit in Anspruch nehmen, doch beide versichern, auf einem guten Weg zu sein. |