Ein virtueller Besuch der Ausstellung von Silke Miche
Auch im neuen Jahr beeinflusst die Pandemie das kulturelle und gesellschaftliche Leben. Als Vermittler von Kunst und Kultur möchte die Kunstgalerie im Alten Rathaus nun dennoch eine neue Ausstellung präsentieren. Bereits im vergangenen Jahr begannen die Vorbereitungen, um pünktlich im neuen Jahr die Arbeiten der Berliner Künstlerin Silke Miche der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unter dem Titel „voids“, übersetzt „Leerräume“, stellt die Künstlerin ihre Malerei und Zeichnung vor. Es handelt sich dabei um Dokumentationen des Urbanen. Die Vielseitigkeit der Großstadt, aber auch die seriellen Bauelemente einer monotonen Nachkriegsmoderne, finden in Miches Werken einen künstlerischen Höhepunkt.
Die Künstlerin transportiert die Enge der Stadt in einer Genauigkeit, wie sie jedem Großstädter durchaus bekannt ist. Mit ihren grellen, bunten Farben wandelt Miche zwischen Abstraktion und realistischer Wiedergabe, ohne Anspruch auf topografische Genauigkeit zu nehmen. Ausschnitthaft liegen Balkone und Fenster riesiger Betonfassaden in geometrisch, exakter Linie. Flächig und eben zeigt sich der Farbauftrag, durchscheinende Schichten behaupten sich und andere Bereiche der Leinwand werden von der Künstlerin zurückgedrängt, in dem Farbpigmente beispielsweise mit Klebeband abgelöst werden. Um den kunstinteressierten Gästen nun aber diese farbintensive und hervorragende Ausstellung trotz Einschränkungen möglich zu machen, entstand dank der Kooperation mit dem Fotografen Mario Radoi, ein virtueller Rundgang durch die Räumlichkeiten. Internetseite der Kunstgalerie Der Besucher bekommt die Möglichkeit, sich in 360° komplett durch die Galerie zu bewegen. Die jeweiligen Werke sind mit blauen „Info“-Knöpfen markiert und können bei Bedarf vergrößert werden. Zusätzliche Bilddaten, wie Technik und Titel, sind ebenfalls aufrufbar. Mit diesem digitalen Foto-Rundgang gelang es dem Fotografen, die Ausstellung in ihrer Gänze darzustellen und der Besucher bekommt eine bequeme Möglichkeit, die Arbeiten von Silke Miche betrachten zu können. |