Manja Präkels: „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“
Als ein Bestandteil der Veranstaltungsreihe „30 Jahre Wiedervereinigung“ veranstaltet der Parkclub eine besondere Lesung mit der Brandenburger Autorin Manja Präkels und lädt ein zu einem Blick auf die Jugendzeit in der Provinz Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger und bietet zugleich die Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Manja Präkels erzählt vom Verschwinden der DDR in einem brandenburgischen Kleinstadtidyll, dem Auftauchen verloren geglaubter Gespenster, von Freundschaft und Wut. Damit reiht sich die Veranstaltung nahtlos an die (noch zu besichtigende) Ausstellung „Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel“ und die begleitete Filmvorführung von „Als wir träumten“ und legt dabei den Fokus nicht auf das große Ganze, sondern auf die kleinen Geschichten, die das Leben schreibt und welche sich zusammen im Großen und Ganzen wiederfinden.
Zum Buch: Manja Präkels ist 1974 in Zehdenick/Mark geboren und lebt in Berlin. Sie ist Gründerin der hochgelobten Band „Der Singende Tresen“ und Mitherausgeberin der erzählerischen Anthologie „Kaltland – Eine Sammlung“, eines Klassikers der Nachwende-Literatur. Für den Verbrecher Verlag stellte sie mit Markus Liske das Erich-Mühsam-Lesebuch »Das seid ihr Hunde wert!« (2014) sowie den Band »Vorsicht Volk! Oder: Bewegungen im Wahn?« (2015) zusammen. Manja Präkels wurde für ihren Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ unter anderem mit den Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet. Die Lesung findet am 28.Oktober, um 20.15 Uhr statt. Auch kann man die Lesung online auf www.kultur-trotzt-corona.de verfolgen. Mittwoch, 28.Oktober Parkclub Fürstenwalde, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 10, Fürstenwalde/Spree, Telefon: 03361/51 34 |