Sommerfestival „Klassik ohne Grenzen“ im Kleistpark
Die Sonne lacht und der Himmel ist blau, geh’ ma Tauben vergiften im Park …“, so dichtete der österreichische Chansonier Georg Kreisler in einem seiner berühmten, bösen Couplets, das beim Sommerfestival „Klassik ohne Grenzen“ auf keinen Fall wörtlich genommen wird, aber dennoch beispielhaft für die Melange aus Charme und Schmäh, Harmonie und Abgründigkeit, Rührseligkeit und Selbstironie der Wiener Kaffeehausmusik steht. Ihren Melodien und Komponisten, wie Johann Strauss, Johannes Brahms und Franz Lehàr, widmet sich das Salonorchester Cappuccino am Sonntag , ab 11 Uhr im Frankfurter Kleistpark. Die Mitglieder des Salonorchesters gehören größtenteils renommierten Orchestern, wie der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig und der Staatskapelle Halle, an oder sind Professoren an den Musikhochschulen von Köln, Bremen und Leipzig. Das eigentliche Gesicht von Cappuccino ist aber sein Stehgeiger und Conferencier Albrecht Winter, der neben der geigerischen Finesse seines Vortrags auch mit sängerischen Eskapaden und einem profunden Wissen um die Geschichten des musikalischen Salons glänzt.
„Lass uns tanzen“, heißt es bereits am Samstag, 26. August, ab 19 Uhr in der Słubicer Fußgängerzone, direkt an der Stadtbrücke. Der Klang der Klarinette führt an diesem Abend durch die reichen Mäander der Balkan- und Klezmer-Musik. Das Dance of Fire Quartett ist das einzige Klarinettenquartett in Polen, das sich auf diese, traditionell inspirierte Musik spezialisiert hat. Angefangen bei bekannten Melodien wie Aide Jano und endend mit den Originalkompositionen der Gründer der Gruppe – jedes Stück begeistert mit seiner einzigartigen Farbe und Energie, die niemanden gleichgültig lässt.
Aufstehen und Mittanzen ist ausdrücklich erwünscht!
Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
Großes Abschlusskonzert am 2. September um 19 Uhr
Anger, Frankfurt (Oder), mit „Rhapsody in blue“
Festivalorchester unter Leitung von Rafał Kłoczko
Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Philharmonie Zielona Góra und Danae Dörken
Ein deutsch-polnisches Sonderprojekt der Extraklasse bildet den Abschluss des Sommerfestivals „Klassik ohne Grenzen“ und ist zugleich eine Verbeugung vor den Klassikern der Jazz- und Musicalszene. Das eigens zusammengestellte Festivalorchester lässt gemeinsam mit der Pianistin Danae Dörken Werke von Leonard Bernstein, Andrew Lloyd Webber und George Gershwin in einem symphonischen Format erklingen.