Unerschrocken und lebenslustig mit vielen Ideen

Es war schon lange ein Wunsch von mir, mich mal mit Vivienne Feiler zu einem Interview zu treffen, um mehr zu erfahren und nicht nur das Geplänkel, was man sonst schlicht als Konservation bezeichnet. Nun ist sie die neue Leiterin des Parkclubs Fürstenwalde geworden und die Gelegenheit ist günstig, das Interessante herauszufiltern. Dazu trafen wir uns am neuen Wirkungsort, dem Parkclub Fürstenwalde, auf der Terrasse zum Kaffee. Großgeworden ist Vivienne Feiler in Fürstenwalde, hier auch zur Schule gegangen bis zum Gymnasium, das sie mit Bravour bestanden hat. Ihre Schul- & gymnasiale Zeit, so beschrieb sie es, war nicht nur vom Lernen geprägt, in dieser Zeit – auch durch die Inspiration ihrer Familie – entdeckte sie, dass ihr das Organisieren im Blut liegt und so hatte sie manche Veranstaltung initiiert. Darüber hinaus war sie bei vielen Gigs von Old Stars der ehemaligen DDR republikweit mit dabei und half professionell mit. Das Abitur kam immer näher und so war ihr sehnlichster Wunsch, das erworbene Können in berufliche Bahnen zu lenken. Ein Duales Studium schwebte ihr vor, aber das gab es so leider nicht – das wäre es gewesen. Aber lockerlassen, das geht überhaupt nicht, ihr Anspruch ist es, immer einen Weg zu finden. Einigen in der Branche ist das sehr wohl aufgefallen, dass Vivienne ein Gespür für das Wesentliche und das nötige Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Künstlern besitzt und dazu noch ein weiteres wichtiges Talent besitzt, nämlich organisatorische Details bis zur Perfektion in die Tat umzusetzen. Damit fand sie eigentlich erst einmal ihr Praktikum und dann ihren Ausbildungsbetrieb in Berlin. Die Ausbildung war genau das, was sie sich vorgestellt hatte, da war alles dabei, aus jeder neuen Idee entstand ein neues Konzept und eine tolle Veranstaltung. Ihr Wissen um die Vielfalt wuchs, dazu auch ihre Erfahrung. Dabei begleitet sie seit jeher ein Sprichwort von Konfuzius: „Wer das tut, was er liebt, braucht keinen Tag in seinem Leben zu arbeiten.“ Daran kann man unschwer erkennen, wie herzlich Vivienne ihren Beruf schätzt. Die Jahre gingen ins Land und nun war es Zeit, etwas Neues zu wagen. Mit der Gründung einer Agentur, die genau in diesem Business beheimatet war, ging es erfolgreich weiter, aber endete dann später. Nun stand die Pandemie vor der Tür. Was für ein Debakel – nicht nur für sie, für uns alle! Sie habe die Zeit genutzt und ihr Netzwerk erweitert, neue Ideen entwickelt, sich mit anderen Branchen beschäftigt und Konzepte erarbeitet, das habe sie schließlich gelernt, erzählt sie lächelnd. Auch wenn immer mal eine Tür zugeht, öffnet sich auch eine neue. In ihrer Branche bleibt es nicht aus, dass man mit Agenturen und Städten der Regionen enger zusammenarbeitet, und so kam sie in den Genuss, in der Stadtverwaltung in Fürstenwalde eine befristete Krankenvertretung im Amt für Kultur & Sport zu übernehmen, die ihr in dem Team sehr viel Spaß machte, was wieder ein Meilenstein war. Die Kulturfabrik suchte indes Verstärkung für den Parkclub im medialen & organisatorischen Bereich und konnte Vivienne Feiler begeistern, denn auch hier soll es mit neuen Ideen und Zielen weiter vorangehen. Für sie ist es wichtig, Menschen zusammenzubringen – in erster Linie die Mitstreiter im Parkclub. Das Kollegiale spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es sollen Themen bearbeitet werden, die sowohl die Jugend als auch die Erwachsenen angehen, noch mehr Vielfalt ist das Ziel der Zukunft.

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