Gerhard Goßmanns Landschaften in der Ferienzeit

Vor 30 Jahren verstarb der Fürstenwalder Maler und Illustrator Gerhard Goßmann. Obwohl der Künstler eigentlich in Guben geboren wurde, fühlte er sich Zeit seines Lebens als Fürstenwalder. In Erinnerung an den hochengagierten, künstlerisch tätigen Humanisten, der seine gesamte Kraft der Stadt Fürstenwalde schenkte, präsentiert die Kunstgalerie im Alten Rathaus eine Ausstellung, die Goßmanns Liebe zur Region thematisiert.

Unter dem Titel „Sommer“ genießt der Betrachter jene Orte, die auch heute noch einen Besuch wert sind und zum Verweilen einladen. Denn Sommer ist Ferienzeit. Eine Zeit zum Abschalten und Entspannen. Egal, ob an den vielen Windungen der Spree, im laubreichen Beerenbusch oder an der Vielzahl der um Fürstenwalde gelegenen Seen. Gerhard Goßmann wusste der Landschaft die Liebreize zu entlocken, sie zu genießen und in seinen Werken festzuhalten.

Die Umgebung der Stadt war Goßmanns riesiger Spielplatz in der Ferienzeit. Jeden Winkel kannte er und einige Örtlichkeitsbezeichnungen sind heute nur noch den stadtgeschichtlichen interessierten Menschen bekannt, so streifte Goßmann über die „Kupperlake“, spazierte durch den „Modderbusch“ und fing Insekten und Amphibien auf den „Pfälzerwiesen“. In den Peterdorfer Bergen krochen er und seine Freunde in die Braunkohlenzechen. Auf dem „Alten Schützenplatz“ bauten sie Buden und Laubhütten. Im Beerenbusch beobachteten sie Vögel. Seine Naturbegeisterung und -erfahrung spiegelt sich in den stimmungshaften Gemälden wieder. Die Ausstellung beweist zudem sein ausgesprochen malerisches Talent, das oftmals zu Unrecht hinter der Brillanz seiner Illustrationen unbeachtet bleibt.

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Sommer
Gerhard Goßmanns Landschaften in der Ferienzeit
Kunstgalerie Altes Rathaus Fürstenwalde Am Markt 1
13.August – 4.Oktober
Dienstag – Sonntag 13 – 17 Uhr

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