Spuren von Morgen

Ein besonderes Oratorium im Dom zu Fürstenwalde

Während vor dem Dom das Stadtfest in vollem Gange war, wurde es im ehrwürdigen Gotteshaus St. Marien still und feierlich. Der Dom bot den perfekten Rahmen für die Premiere des Musikprojekts der Katholischen Schule Bernhardinum: das Oratorium „Spuren von Morgen“ von Gregor Linßen. Der Chor und das Orchester der Schule präsentierten das Werk mit beeindruckender Disziplin, Hingabe und Ausdrucksstärke. Gesanglich wie szenisch waren die Schülerinnen und Schüler exzellent in Szene gesetzt – stilvoll gekleidet und voller Präsenz. Auch das Orchester wurde Gregor Linßens anspruchsvoller Komposition in jeder Hinsicht gerecht. In zeitgenössischen Texten, Liedern, Lichtspielen und szenischen Momenten wird die biblische Geschichte vom Beginn der ersten Christengemeinden – wie sie in der Apostelgeschichte überliefert ist – in die Gegenwart geholt. „Spuren von Morgen“ beginnt mit Pfingsten: dem Warten der Apostel auf die Erfüllung von Jesu Verheißung an Himmelfahrt. Es erzählt vom Kommen des Heiligen Geistes, der wachsenden Selbstständigkeit der Jüngerinnen und Jünger sowie von Paulus, der – entgegen seiner eigenen Pläne – zur Säule des Christentums wird. In Liedern wird dabei immer wieder Gottes Zuspruch für uns Menschen deutlich. Am Ende steht die Botschaft: Jeder ist selbst verantwortlich für sein Christsein – geschützt, aber auch verantwortlich für das, was er glaubt und lebt. Gefördert wurde das Projekt durch die Caritas-Schulstiftung, die Romana-Barein-Stiftung, die Schulpastoral des Erzbistums Berlin sowie den Förderverein des Bernhardinum.

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