An den Grenzen von Natur

Über die Jahrhunderte hat sich der Naturbegriff stets gewandelt. Konsens ist wohl seit langem die Definition, dass alles was der Mensch nicht geschaffen hat, sondern das was sich selbst erschafft, als Natur betrachtet werden kann. Das eine sei Wildnis, das andere durch Menschen veränderte Kulturlandschaft – so eine verkürzte Variante. Der Mensch überformt Naturräume zum eigenen Nutzen. Anfangs um seine Existenz zu sichern, später um Profite zu generieren. Wenn er diese Räume irgendwann aufgibt, werden sie wieder von der Natur übernommen. Ist eine verlassene überwachsende Industriebrache eigentlich schon wieder Natur? Wo fängt Natur an, wo hört Natur auf? Dieser Frage haben sich die Grenzlandfotografen gestellt. Eine Auswahl der Ergebnisse dieser Erkundungen werden unter den Titel „An den Grenzen von Natur“ in der Kunstgalerie Altes Rathaus Fürstenwalde gezeigt.

Wesentlicher Aspekt vieler Arbeiten sind die diversen Beziehungen von Mensch und Natur. Es werden Landschaftsfotos zu sehen sein und die Spuren, die der Mensch dort hinterlassen hat. Einige Werke beschäftigen sich mit der Frage, ob der Mensch Bestandteil des Naturbegriffs ist. Andere Arbeiten zeigen die Ästhetik von Naturformen – abstrakt oder realistisch. Ein besonderer Blick in den Makrobereich offenbart Landschaftsbilder, die auf einer Fläche von nur einigen Millimetern gewachsen sind.

Vernissage
Grenzlandfotografen
An der Grenze von Natur
14. Januar 17 Uhr in der Galerie
Altes Rathaus Fürstenwalde

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Ausstellungsdauer: 16. Januar bis 8. März
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr

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