Bekannter Künstler stellt aus
Wer die Bonava Tower in Fürstenwalde kennt, dem ist sicher auch das Liebstöckel & Catering in Fürstenwalde ein Begriff. Das Liebstöckel versteht sich als Geschmacksbotschafter, der mit vielen Ideen seinen Gästen jeden Tag etwas Interessantes auf den Tisch zaubert. Die Auswahl ist hierbei federführend, der Gast hat oftmals die Wahl der Qual. Das geht nicht nur den Mitarbeitern des Hauses Bonava so, sondern auch den Gästen von außerhalb, die den Mittagstisch sehr gern in Anspruch nehmen, der ausgewogenen und damit verbundenen gesunden Vielfalt wegen. Seit dem Umbau und der Erweiterung des Bonava-Standortes in Fürstenwalde hat das Liebstöckel für das Restaurant etwas Stilgerechtes und dem eigenen Anspruch Genügendes gefunden.
Robert Schaphoff, der Eigentümer des Liebstöckels, möchte sein Restaurant mit Kunst erfüllen, auf das sich der Gast mit allen Sinnen wohlfühlt. Dass er dafür ein feines Gespür hat, hat er schon oft bewiesen. Der passende Moment für einen Wechsel der Bildsprache im Liebstöckel fand mit der Vernissage des Künstlers Heiko Bartel am Samstagabend statt. Das korrespondierende Zusammenspiel von Kunst, Musik und feiner Küche war perfekt. Tobias Neumeister & Anne Marie May sorgten mit Jazz für prickelnde musikalische Augenblicke. Mit „Love me Tender“ und „Wonderfoul World“ sowie ausgesuchten Stücken von Frank Sinatra verzauberten sie die vielen Gäste. Robert Schaphoff und Heiko Bartel kennen einander schon ziemlich lange. Eher zufällig im Gespräch bei der Auslieferung des ausgesprochen guten Honigs von Heiko Bartel stellte sich die künstlerische Ader des Imkers heraus.
Um so verblüffter und gleichzeitig begeisterter waren sie beide, eine gemeinsame Leidenschaft zu haben – nämlich die Kunst. Heiko Bartel interessierte sich schon immer für die Malerei, zu seiner Profession machte er es aber erst, als er Anfang 50 war. Und wenn es auch richtig gut werden soll, muss man lernen, so sagte er uns im Gespräch. Er hat an der Akademie für Malerei Berlin ein Studium begonnen und hierbei nicht nur sehr viel gelernt, sondern ist auch mit großen Künstlerpersönlichkeiten der Szene in Kontakt gekommen, die ihm in seiner Leidenschaft bestärkten. Der Horizont, der sich ihm dabei eröffnete, sei aus seiner Sicht enorm. Seither arbeitet er mit Material, was greifbar ist, auch mit Bitumen und alten Malerresten. Es passiert schon mal, dass der Kaffeegrund mit ins Bild einfließt. Er erforscht seine Leidenschaft, seine experimentelle Inspiration spiegelt sich in seinen Bildern wider. Manchmal zückt er seinen Block und tackert einfach darauf los, um die Augenblicke nicht zu vergessen und um sie dann an großen, aber auch kleinen Leinwänden umzusetzen.
Heiko Bartel möchte mit seinem Farbverständnis ausdrücken, was in ihm vorgeht und andere begeistern, nicht nur drei Sekunden vor einem Bild zu stehen, sondern sich Zeit zu nehmen, eingehend zu betrachten und für sich selbst die Leidenschaft, die in jedem Werk steckt, zu erkennen. Die Gäste am Samstagabend waren gebannt von der Vielfalt der verschiedenen Ausdrucksweisen, manche schnupperten sogar mal am Bild. Der gute Rotwein und das Arrangement der feinen Küche ergänzten sich. Steak Entrecote, Rote Beete im Stil von Carpaccio, frische Spätzeln, ein ausgezeichnetes Rehragout aus der Keule mit Quitten und Fingerfood gaben diesem Abend die künstlerische persönliche Note, die er verdient hatte.