Vorstellung des Soloalbums von Andre Herzberg

Ein schönes Konzert mit Andre Herzberg am Freitagabend, es gehört schon etwas dazu, sich zu behaupten und seinen Weg zu finden in der musikalischen Welt. Andre Herzberg, der einst Mitstreiter der gefeierten Band Pankow im Osten vor der Wende war, stellte sein derzeitiges, neu erschienenes Soloalbum „Was aus uns geworden ist“ vor. Bluesig war es geworden, roh und unmittelbar. Er hatte seinen Produzenten Hans Rohe und Karl Neukauf ein paar Songskizzen geschickt, von Liedern, die sich in den zehn Jahren seit seinem letzten Soloalbum angesammelt hatten, „viel zu schade, um sie liegen zu lassen“.Es ist nicht so, dass es Andre Herzberg langweilig gewesen wäre. Er war gerade noch dabei, seinen neuen Roman zu vollenden, als „die beiden meine Euphorie entzündet haben. Wenn es sich ergibt, dass jemand den Ton meiner Lieder so genau trifft, dann ist das schon was Besonderes….“ Album und Buch verhandeln große Themen mit den jeweiligen Mitteln der Kunst, betrachten sie sozusagen von mehreren Seiten, einkreisend in der Prosa, mit unmittelbarem Gefühl im Lied. Es geht um das Individuum in der Welt und um die Ideale, und wie sie sich mit Zeit und Umwelt verändern. Ganz konkret auch, um das „Was uns verbindet“.

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