Gründung des ersten Kulturlandschaftsbeirats Brandenburg
Eine wirtschaftlich tragfähige Landnutzung, soziale Ausgewogenheit und ökologische Verträglichkeit sollen Brandenburgs Kulturlandschaft prägen. „Dialog und Austausch sind der richtige Weg, um bei unterschiedlichen Interessen einen Kompromiss und eine gemeinsame Lösung zu finden, von der alle profitieren“, erläutert Agrarumweltminister Axel Vogel die Motive zur Gründung des ersten Kulturlandschaftsbeirats in Brandenburg. „Der Klimawandel und seine Folgen stellen derzeit sowohl den Umwelt- und Naturschutz wie auch die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft vor große Aufgaben. Die lösen wir nur im Miteinander“, ist Vogel überzeugt.
Der Agrarumweltminister berief in der konstituierenden Sitzung Vertreter von 21 Landnutzungs- sowie Umwelt- und Naturschutzverbänden für eine Legislaturperiode als Mitglieder in den neuen Kulturlandschaftsbeirat. Inhaltlich wird sich der Kulturlandschaftsbeirat mit der geplanten Reduktion von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, dem Ökoaktionsplan oder der Schaffung von Wildnisflächen befassen. Es drängen weitere Themen auf die politische Agenda, mit denen man sich intensiv auseinandersetzen muss: zum Beispiel die neue Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission oder die Umsetzung der neuen EU-Landwirtschaftsstrategie ‚Farm-to-Fork‘ – also vom Hof auf den Teller – in Landesprogrammen. Der Beirat besteht aus Landnutzern, Umweltschützern und Wissenschaftlern und wird Ministeriumsvorhaben im Bereich der Landnutzung diskutieren und dazu Stellung nehmen. Zugleich kann er eigene Positionen und Empfehlungen zur Entwicklung der Kulturlandschaft entwickeln. Beiratsvorsitzender ist der Agrarumweltpolitiker und ehemalige Vizepräsident des Landtages Brandenburg, Dieter Dombrowski. Mindestens zwei Mal im Jahr, beziehungsweise nach Bedarf kommt der Beirat zusammen. Ihm gehören an:
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