Lars Klingbeil & Sven Wiebicke besuchen Sonae Arauco
Lars Klingbeil und Bürgermeisterkandidat für die Kreisstadt Beeskow Sven Wiebicke statteten gemeinsam mit Mathias Papendieck und Holger Wachsmann, erster Bevollmächtigter der IG Metall Ost-brandenburg dem Unternehmen Sonae Arauco in Beeskow einen Besuch ab. Während des Besuchs kamen sie mit dem Werkleiter Herr Fatunz, dem Betriebsrat und den Mitarbeitern des Unternehmens zu einem fruchtbaren Austausch auf Augenhöhe zusammen. Sonae Arauco, das Unternehmen, das seit 1977 in Beeskow angesiedelt ist und zuletzt im Jahr 2019 beachtliche 53 Millionen Euro in die Spanplattenproduktion investiert hat, ist von großer Bedeutung für die gesamte Kreisstadt. Die Sicherstellung der infrastrukturellen Bedingungen und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Standortes nehmen einen hohen Stellenwert in der SVV und der Stadtverwaltung ein. Im Rahmen des Besuchs wurden verschiedene wichtige Themen erörtert, darunter die Be-deutung von Holz als Basisrohstoff und der Umgang mit der Verteuerung und Verknappung des Materials. Obwohl das Werk aktuell mit Holzabfällen autark Energie produziert, ergaben sich Gespräche über Alternativen wie Solar- und Windenergie sowie der Möglichkeit das Werk an das nationale Wasserstoffnetzwerk anzuschließen. Die Anbindung des Standortes Beeskow an den öffentlichen Nahverkehr war ein weiteres Thema, über das man sich austauschte. Insbesondere für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schichtsystem ist eine zuverlässige und effiziente Verkehrsanbindung von großer Bedeutung. Die Tatsache, dass Arbeitskräfte nur schwer eine Wohnung vor Ort finden, führt dazu, dass Pendelzeiten von bis zu zwei Stunden keine Seltenheit sind. Dies wirkt sich negativ auf die langfristige Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Arbeitsnaher, bezahl-barer Wohnraum sowie ein guter ÖPNV samt individuell angepasster Alternativen ist nötig und muss in Zukunft dringend angegangen werden. Den in Schichten arbeitenden Kollegen ist es zudem besonders wichtig, dass die Möglichkeit geschaffen wird, früher in Rente gehen zu können. Die Arbeit im Werk ist mit schwerer körperlicher Arbeit und hohen Temperaturen verbunden, die im höheren Alter sehr belastend sind. Lars Klingbeil und Sven Wiebicke waren sich einig, dass es notwendig ist, die infrastrukturellen Voraussetzungen zu verbessern und den öffentlichen Nahverkehr zu stärken, um die Attraktivität des Standorts Beeskow langfristig zu gewährleisten. Die Veranstaltung verdeutlichte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Politik, Gewerkschaften und der Wirtschaft, um gemeinsam die Zukunftsfähigkeit von Beeskow zu sichern.