Engagement für Brandenburg in Familie, Wirtschaft und Politik
Der Wahlkampf für den 21. Deutschen Bundestag hat begonnen, und alle Parteien bringen ihre Kandidaten in Position. Viele neue Gesichter werden sich in den nächsten zwei Monaten ambitioniert den Fragen der Bürger stellen. Es wird kämpferischer sein als je zuvor, denn die Zeit bis zur Wahl ist denkbar kurz.
Désirée Schrade, Christdemokratin, ist die Direktkandidatin im Wahlkreis 63 für Frankfurt (Oder) und Oder-Spree für den 21. Deutschen Bundestag.
Eine Ur-Brandenburgerin, die sich für ihr Land starkmacht und echte Veränderungen bewirken möchte – wie viele andere auch. Die typischen Phrasen, die man im politischen Raum oft hört, sucht man bei ihr vergebens. Ganz im Gegenteil: Sie ist eine von hier, kein Import aus den alten Ländern, sondern eine Streiterin für das Recht. Geboren in Luckenwalde, aufgewachsen in Paaren im Glien im Havelland. Ihr Vater war frühzeitig gestorben erzählt sie aber es trat einer an seine Stelle, füllte die Lücke und übernahm die Vaterfigur. Sie könne sich nicht an einen Tag erinnern wo die Welt aus den Fugen geraten wäre. Nun waren sie wieder eine Familie mit viel Liebe. Die Kindheit unbeschwert geborgen im Kreise der Familie und den Großeltern.
Meine Mutter sagte:
Es ist wichtig, selbstständig zu sein!
Diese Einstellung prägte Desiree früh, bereits mit sechs Jahren. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin entdeckte sie den Pferdesport und war bald Teil eines gefragten Teams. Dieses Hobby begleitet sie bis heute. Der damalige Trainer hatte klare Vorstellungen: „Wer das eine will, muss das andere mögen.“ Diese Zielstrebigkeit führte schließlich dazu, dass sie erst nach einem halben Jahr das erste Mal auf einem Pferd reiten durfte. Ihre Mutter förderte ihren Ehrgeiz und nahm sie oft mit zur Arbeit. Dort lernte Désirée früh, was Verantwortung und soziale Nähe bedeuten. Diese Werte begleiten sie bis heute in allen Lebenssituationen.
Die Zeit vergeht schnell die Konfirmation rückt in greifbare Nähe, ein Schicksalsschlag, der Vater verunglückt schwer. Eine Welt bricht für die Familie zusammen eine Zeit des Schmerzes und der Entscheidungen folgte, die Desiree und ihre Mutter dazu brachten, ihren Weg allein weiterzugehen. Die Zeit heilt alle Wunden mit geschärften Blick nach vorn ging es auf das Goethe Gymnasium Nauen. Mit neuem Fokus schloss sie das Abitur am Goethe-Gymnasium in Nauen ab. Sie beichtet, dass sie gern zur Schule gegangen sei und es ihr nicht wichtig war, die Beste zu sein. Während ihrer Schulzeit übernahm sie das Amt der Schulsprecherin, organisierte Rockkonzerte und andere Veranstaltungen. Neben dem Lernen jobbte sie in der Gastronomie, im Eventbereich und im Frachtzentrum – Erfahrungen, die sie prägten.
Ihr Traumberuf sollte Tierärztin werden. Nachdem sie das Abitur abgeschlossen hatte, fehlte jedoch das gewisse Etwas, und sie landete auf der Warteliste der Tiermedizin – ein kleiner Lichtblick. Das Studium in Potsdam verlief recht gut, und das Jobben nebenbei, um eigenständig zu bleiben, war ein Muss. Sechs Jahre später stand das Staatsexamen vor der Tür, aber die Tiermedizin blieb ihr versagt. Stattdessen hatte sie Jura gewählt – aus ihrer Sicht ein staubtrockener Stoff. Anschließend ging es ins Rechtsreferendariat für zwei Jahre. Es gab nur eine Stelle, und diese befand sich im Gerichtsbezirk Frankfurt (Oder), mit einer Zwischenstation in Eberswalde.
Ich bin ein Mensch der schnellen, durchdachten Entscheidungen.
Anfänglich zögerlich, der neuen Umweltbedingungen wegen, verliebte sie sich schließlich in die Stadt Frankfurt (Oder). Die Arbeit war interessant, doch das gewisse Etwas fehlte. Unter Menschen zu sein, war für sie ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, dem sie besondere Bedeutung beimaß. Der Funke, Rechtsanwältin zu werden, sprang während ihrer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) im Strafrecht über. Endlich kam Bewegung ins Spiel. „Das war das erste Mal, dass ich wusste, wofür ich das mache“, sagte sie. Der damalige Staatsanwalt erkannte in ihr nicht nur die sich entwickelnde Leidenschaft für den Beruf, sondern später auch mehr. Er begleitete sie während ihrer Ausbildung, doch ein Interessenkonflikt führte dazu, dass sie einen neuen Ausbilder bekam. Der einstige Staatsanwalt wurde später ihr Mann fürs Leben.
Nach erfolgreichem Abschluss eröffnete sie ihre Kanzlei für Familien- und Strafrecht. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Kanzleieröffnung, die ersten Mandanten, Schwangerschaft und dabei weiterhin beruflich aktiv bleiben – für Désirée Schrade war dies essenziell für ihr Selbstwertgefühl. Mit den Wahlen 2017 und dem hohen Zuspruch für die Alternative für Deutschland trat sie den Christdemokraten bei. „Vom Sofa aus kann man nichts ändern, also müssen wir etwas tun“, so die heutige Direktkandidatin Désirée Schrade. Anfang 2018 kam ihre Tochter zur Welt. Die Elternzeit verkürzte sie, wobei ihr Mann sie unterstützte. Dadurch konnte sie in der Kanzlei frisch ans Werk gehen und sich ihrer Mandantschaft widmen, da man sich auf sie verließ.
Engagement und politische Karriere
Bis 2022 machte sie in verschiedenen Gremien von sich reden und legte dabei oft den Finger in die Wunde. Dies kam bei vielen gut an, da sie ihre Kritik stets auf einer themenbezogenen, fachlichen Ebene vorbrachte – eine Herangehensweise, die Früchte trug. 2022 wurde sie im Kreisverband zur stellvertretenden Vorsitzenden und später zur Vorsitzenden gewählt. Mit der neuen Verantwortung begann ein Balanceakt der Gefühle und des richtigen Tons. Die Mitglieder für neue Ideen zu begeistern und die Akzeptanz anderer Sichtweisen zu fördern, erforderte gute Argumente. Ihrer Meinung nach gelinge dies am besten in ungezwungener Atmosphäre, etwa bei Sommer- oder Herbstfesten in Müllrose am See mit anderen Kreisverbänden, wie jenem aus Oder-Spree. Dieses Miteinander habe lange gefehlt, doch nun sei man auf einem guten Weg. 2024 stellte sie sich der Herausforderung der Kommunalwahl in Frankfurt (Oder), wurde in die Stadtverordnetenversammlung gewählt und in der konstituierenden Sitzung zur Vorsitzenden
Politische Schwerpunkte
Désirée Schrade liegt besonders das Thema Kinder und Familien am Herzen: Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder. „Die Lehrkräfte müssen von bürokratischem Unsinn entlastet werden, damit sie sich auf das konzentrieren können, was ihnen am Herzen liegt: die Erziehung der nächsten Generation.“
Ihr Vorschlag: ein verpflichtendes letztes Kita-Jahr, um Kinder besser auf die Schule vorzubereiten. Auch der Fachkräftemangel ist ein Anliegen. „Wir brauchen Akademiker, aber ebenso dringend Handwerker. Handwerk hat immer noch einen goldenen Boden.“ Jugendliche sollten stärker ins Handwerk eingebunden werden, und Eltern müssten ein Umdenken fördern. Senioren dürfen nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden: „Wir können ihren Erfahrungsschatz nutzen.“ Zudem fordert sie eine bessere Anbindung des ländlichen Brandenburgs, insbesondere durch den Ausbau der Rufbus-Systeme.
Désirée Schrade steht für frischen Wind in der Politik. Sie ist eine Kandidatin, die zuhört, anpackt und Veränderungen bewirken will – für Frankfurt (Oder), Oder-Spree und darüber hinaus.