Ausschlaggebend: hoher Arbeitsanspruch und familiäre Gründe
Die Rücktrittserklärung im Wortlaut:
„Seit nunmehr 28 Jahren, seit Januar 1990, habe ich mit großer Freude, mit ganzem Herzen und mit vollem Einsatz in und für Brandenburg gearbeitet: als Pressesprecher der SPD Brandenburg und der SPD-Landtagsfraktion, als Referent in der Staatskanzlei und im Umweltministerium, als Büroleiter der Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und Matthias Platzeck, als Leiter der Koordinierungsabteilung in der Staatskanzlei, als Chef der Staatskanzlei und als Minister für Wirtschaft und Energie im Kabinett von Dietmar Woidke.
Ich bin froh und dankbar, dass ich so viele Jahre gemeinsam mit vielen anderen Menschen bei der guten Entwicklung unseres Landes mitarbeiten konnte und durfte. Allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern dieser vielen Jahre aus Regierungen, Fraktionen, Parteien, Gewerkschaften, Betriebsräten, Vereinen, Verbänden und Unternehmen danke ich für die engagierte, lösungsorientierte, wenn es sein musste streitbare, und fast immer offene Zusammenarbeit zum Wohl des Landes und seiner Menschen.
Bei der Ernennung zum Minister für Wirtschaft und Energie habe ich den Eid geleistet, meine ganze Kraft dem Wohl der Menschen des Landes Brandenburg zu widmen. Aber die erforderliche Kraft für mein Amt und die damit verbundene sehr hohe Arbeitsbeanspruchung kann und will ich aus rein familiären Gründen nicht mehr aufbringen. Daher habe ich dem Ministerpräsidenten meinen Rücktritt zur nächsten Landtags-Sitzung am 19. September erklärt.
Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich bis dahin nicht mehr alle geplanten Termine wahrnehmen werde.
Der Regierung und der Koalition wünsche ich eine weiterhin erfolgreiche Arbeit für unser Land Brandenburg.
Ich bitte ausdrücklich zu respektieren, dass ich mich zu meinen privaten Angelegenheiten nicht näher äußern werde.“