Land fördert Bau von Alltagsradwegen
Das Land Brandenburg unterstützt künftig Städte und Gemeinden beim Bau von Alltagsradwegen mit einer großzügigen Förderung und setzt damit eine jahrelange Forderung von Bündnis 90/Die Grünen auf Landesebene um. Der verkehrspolitische Sprecher aus der Landtagsfraktion, Clemens Rostock, und Stefan Brandes, Sprecher Kreisverband Oder-Spree, sehen darin eine große Chance, die Infrastruktur für Radfahrende in Oder-Spree deutlich zu verbessern und damit den Radverkehr nach vorne zu bringen. Clemens Rostock sagt dazu: „Bislang waren Kommunen beim Bau von Alltags-Radwegen auf sich allein gestellt und mussten die Baukosten allein tragen.
Jetzt sichert das Land für den Neubau von Alltags-Radwegen, für die Herstellung von Schutzstreifen sowie für die Erstellung kommunaler Radverkehrskonzepte Fördermittel in Höhe von bis zu 80 Prozent zu. Das ist ein Riesenschritt zur Stärkung des Radverkehrs und ein Angebot, das sich Städte und Gemeinden nicht entgehen lassen sollten!“ Stefan Brandes, Sprecher des Kreisverbands Oder-Spree, ergänzt: „Die neue Richtlinie biete eine gute Gelegenheit, die Infrastruktur für den Radverkehr im Kreis strukturiert auszubauen. Dabei geht es nicht mehr nur um Tourismus, sondern darum, tägliche Wege sicher mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Wir brauchen zum Beispiel einen Radweg Schöneiche-Woltersdorf-Erkner und einen auf der alten Poststraße von Erkner zum Teslagelände in Grünheide. Auch innerorts gibt es viel zu verbessern. Bislang war eine Förderung des Landes beim Bau und Ausbau von Radwegen stets an die Bedingung geknüpft, dass diese eine Bedeutung für den Tourismus haben.“ Aus einer jüngst veröffentlichten Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung geht nun hervor, dass Kommunen bis zu 80 Prozent Fördermittel vom Land „für Radverkehrskonzepte und für den Um- und Ausbau für Wege für den Rad- und Fußverkehr“ bekommen. |