Großes Potenzial der digitalen Daseinsvorsorge in Brandenburg
Wie erleichtern digitale Angebote das Leben in der Stadt und auf dem Land? Welche digitalen Lösungen gibt es für Mobilität und Gesundheit? Und wie entstehen smarte Städte und Regionen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der vorerst letzten virtuellen Dialogveranstaltung der Staatskanzlei zum Digitalprogramm 2025.
Mit dem Schwerpunkt „Digitale Gesellschaft“ diskutierte der Digitalbeauftragte der Landesregierung in der Staatkanzlei, Benjamin Grimm, den Konsultationsentwurf des #dp25 mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Digitale Angebote unterstützen bestehende analoge Strukturen, machen sie einfacher zugänglich und verbessern sie. Das gilt besonders für die Nahversorgung, zum Beispiel in Form von Selbstbedienungskassen in Supermärkten, Online-Sprechstunden oder mobilem Banking. Die Digitalisierung hat großes Potenzial, Angebote der Daseinsvorsorge effizienter und bedarfsorientierter zu gestalten. Zentrale gesellschaftliche Bereiche wie Mobilität, Gesundheit, Kultur, Bildung und Umwelt bieten viel Raum für digitale Innovationen, den wir nutzen wollen. Dabei müssen die Menschen und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Mithilfe des Digitalprogramms 2025 wollen wir diesem Anspruch gerecht werden. Die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche ermöglicht ortsunabhängige Verfügbarkeit medizinisch relevanter Informationen durch den Einsatz von digitalen Tools wie elektronischen Patientenakten, Patientendaten-Managementsystemen und Entscheidungs-Unterstützungssystemen. Ein weiteres Pilotprojekt aus dem brandenburgischen Gesundheitswesen stellte der Ärztliche Leiter des Rettungsdiensts im Landkreis Spree-Neiße, Maik Kähler, vor. Im Rahmen des Projekts „Telemedizin im Rettungsdienst“ sollen Mixed-Reality-Brillen als mobile Übertragungsgeräte getestet werden, mit denen Notärzte schon während der Anfahrt zu einem Unfall mit der Behandlung beginnen können. Die Rückmeldungen aus dem gesamten Konsultationsprozess werden von der Staatskanzlei gesichtet und fließen nach Abstimmung mit den betreffenden Ressorts in die Weiterentwicklung des Digitalprogramms ein. Das Digitalprogramm 2025 soll voraussichtlich noch vor der Sommerpause vom Digitalkabinett verabschiedet wird.