Voraussichtliche Schließung steht im Raum
Der Brandenburger CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt spricht sich ausdrücklich für den Verbleib der Außenstelle BStU in Frankfurt (Oder) aus und erklärt dazu: „Mit großer Besorgnis wurde ich über ein derzeit in Erarbeitung befindendes Konzept zur dauerhaften archivgerechten Unterbringung und Nutzung der Stasi-Unterlagen informiert, das offensichtlich die Schließung der Brandenburger Außenstelle der BStU in Frankfurt (Oder) vorsieht.
Durch zahlreiche Veranstaltungen, die sich insbesondere auf Themen im Zusammenhang mit dem Aktenbestand des MfS und den Umgang mit Auskünften des BStU beziehen, wird ein wesentlicher Beitrag zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in unserer Region geleitstet. Mit der Schließung der Frankfurter Außenstelle BStU würde man ein falsches Signal an die Bürgerinnen und Bürger senden, die sich mit anhaltenden Anfragen nach Akteneinsicht und noch immer anhaltenden Besucherzahlen mit dieser Thematik, ja mit ihrem früheren Leben auseinandersetzen.
Teils, weil sie selbst unter dem SED-Regime gelitten haben, teils Verständnis für diese historische Situation suchend. Darüber hinaus würde die Aufklärung der Arbeitsweise und auch der Verbrechen der Staatssicherheit in unserer Region sehr stark beeinträchtigt werden. Insbesondere auch viele junge Menschen (zahlreiche Schüler besuchen die Dienststelle und erfahren sachkundige Information für ihre politische Bildung). Hier wurden und werden exemplarisch an historischen Zeugnissen Gefahren für Demokratie und Menschenrechte anschaulich vermittelt.“