Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu Gast im Hotel Esplanade

Der Förderverein „Kurort Bad Saarow“ hatte am Dienstagabend zur Vorstellung der Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Bad Saarow am 9. Juni ins Hotel Esplanade eingeladen. Man hatte vorsorglich den großen Saal in die Überlegungen mit einfließen lassen. Wie sich am Dienstagabend zeigte, war dies eine gute, vor raus schau, denn die Interessierten waren in der Überzahl. Die Kandidaten Axel Hylla von den Linken, derzeitiger Amtsinhaber, will den Ort weiter voranbringen, es gibt noch vieles, was er für den Ort tun könne. Mit zu den Herausforderern des Amtes des Ehrenamtlichen Bürgermeisters gehört der Christdemokrat Christian Schroeder. Er sieht sich in der Lage, ebenfalls eine Menge für seinen Heimatort Bad Saarow zu tun und würde die Kräfte bündeln. Und der unabhängige Kandidat kein Unbekannter ist Axel Walter, der derzeitige Geschäftsführer der Kur GmbH, der sich durchaus auch im Ehrenamt des Bürgermeisters sich sehen könnte. In ihren kurzweiligen Vorstellungen ihrer Beweggründe Ziele und zukünftigen Visionen hatten sie Sechs Minuten Zeit den interessierten Gästen sich vorzustellen. Die Moderatoren Dr. Paul O.Beeking und Jürgen Schachler verwiesen eingangs darauf das es hier ausschließlich um eine Vorstellung der Kandidaten zum Bürgermeister geht und das dann im weiteren Verlauf der Diskussion und Fragestellungen man auf Augenhöhe respektvoll miteinander umgehen möge. Demokratisch wurde per Kartentrick die Reihenfolge der Kandidaten festgelegt.
Axel Walter sprach von den anfänglichen Gedanken, sich der Wahl zu stellen. Er wurde angehalten, so schilderte er es, sich für das Amt des Ehrenamtlichen Bürgermeisters zu bewerben, sagte er Eingangs in seiner Vorstellung. Denn immerhin habe er das Amt schon einmal ausgefüllt und würde wissen, worauf es ankäme. Die Überlegung anzutreten, traf er Ende des Jahres, sagte er weiter.

Walter möchte in dem Zuge diesen Ort weiter entwickeln, nicht für sich, sondern für die Menschen, die hier leben. Das könne allerdings nur geschehen, wenn die Gemeindevertreter, das Amt und die Nachbargemeinden in Harmonie und auf Augenhöhe gemeinsam an einem Strick ziehen würden. Darüber hinaus merkte er an das die Bürgerversammlung öfter stattfinden sollte, um Informationsdefizite vorzubeugen, das wäre ein wichtiges Instrument um die Bürger auch mitzunehmen.

Christian Schroeder ging auf die Visionen und Ziele für Bad Saarow ein mit dem Bezug auf die Aussage der Wahlplakate und die eine deutliche sprach sprechen. Man möchte ein liebes und lebenswertes Bad Saarow und mit Nachdruck auf, wir wollen es für ganz Bad Saarow, denn zur Gemeinde zählt auch Petersdorf und Neu Golm. Es würden Themen zur Disposition stehen, die einfach nicht angegangen werden, kritisierte er, auf die müssen man zukünftig mehr eingehen. Er schloss sich der Aussage Walters, an das es nur zusammen gehen kann mit Nachbargemeinden und der Gemeindevertreter. Auch die Bürgerversammlung sei ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Ihm ist das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft wichtig, die den Ort mit vereinten Kräften weiter voranbringt.

Den Rahmen der Vorstellung schöpfte Axel Hylla als einziger komplett aus. Er ging sofort auf die relevanten Themen ein. Der Tourismus als Wirtschaftszweig in Bad Saarow ist gewachsen. Einst das Zugpferd entwickelte sich Bad Saarow zu sehnst positiv. Mehr Gäste, mehr zu Zug und mehr Verkehr, damit zeigten sich auch Probleme auf. Die Pandemie habe ihren Tribut gefordert und die Gemeinde gezeichnet und damit auch Defizite aufgezeigt. Ein hergeht dabei der Fachkräftemangel, der schon dramatische Auswirkungen zeigt, und zwar auf vielen Gebieten. Er mahnte an, dass man dem entgegenwirken könnte, wenn die Gemeinde endlich das Ortsentwicklungskonzept umsetzen würde. Dies würde auch beinhalten Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar ist und mehr Nachdruck bei den öpnv Angebote schaffende. Denn auch das ist für den Ort nicht gerade förderlich. Beklemmend findet er, dass für die Jugend nicht mitgedacht wird. Denn sie sind die Zukunft. Viele würden gern bleiben, hier ihren Beruf erlernen, aber der Wegzug ist meistens die einzige Alternative. Er würde es begrüßen, wenn man gemeinsam mit Arbeitgebern, Gemeinde, und Bürgern nach Lösungen streben würde.
Im Anschluss gab es eine rege Diskussion, in der viele Themen zur Sprache kamen wie beispielsweise die Öffnungszeiten der Therme an denen Kinder am Freitag und Sonnabend nicht in die Therme dürfen. Daran erhitzten sich die Fragesteller doch sehr. Allerdings wurde dazu schon 2022 eine Erklärung verlesen, die von massiven Beschwerden getragen wurde. Gäste führten an, sich in der Therme erholen zu wollen und dabei die Geräuschentwicklung nicht gerade förderlich sei.

Darauf habe man reagiert ohne Werteverlust und sogar mit steigenden Besucherzahlen. Die Natur stand ebenfalls im Mittelpunkt genauso wie die Straßen Infrastruktur der Wohnungsbau und vieles mehr.

error: Der Inhalt ist geschützt!
X