Weitreichende Zielen & Visionen
Das Amt des Bürgermeisters einer Gemeinde ist immer eine Herausforderung und ganz besonders für Menschen, die etwas erreichen wollen, die ein Gespür für die Zukunft haben, Visionen vertreten und die ihre Gemeinden weiter voranbringen wollen – und das alles nicht allein, sondern gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern schaffen wollen. Nach dieser Maxime lebt Henryk Pilz, Bürgermeister der Stadt Erkner, und das bringt ihm viele Sympathiepunkte nicht nur bei den Bürgern der Stadt ein, die ihn gewählt haben, sondern auch bei den Verwaltungsmitarbeitern. Sie sind es letztlich, die die Stadt mit ihrer Arbeit und ihrem Wissen professionell unterstützen.
Den Park am Rathaus nutzt Henryk Pilz gern mal, um spontan in wenigen Augenblicken einen klaren Kopf für die nächsten Aufgaben zu bekommen. „Ja“, sagt er scherzhaft, „ich weiß inzwischen schon eine Menge, aber bei weitem noch nicht alles“. Voller Respekt spricht er über die Mitarbeiter, die ihn mitnehmen und nicht im Regen stehen lassen. Das Verständnis sei enorm, das beflügle ihn, die einzelnen Verwaltungsakte zu verstehen und dabei immer auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern zu bleiben. Natürlich gibt es hier und da Reibungspunkte, aber das macht das konstruktive Miteinander eben aus. Die Leidenschaft, etwas zu verändern, gepaart mit Visionen für die Zukunft hätte in seinem Leben schon immer einen hohen Stellenwert gehabt, damit sei er stets gut gefahren. Darum hatte er sich auch entschlossen, zur Bürgermeisterwahl in Erkner anzutreten
Nun sitzt Henryk Pilz auf dem Amtsstuhl und wird nicht müde, die Geschicke der Stadt zu lenken. Zurzeit hakt es allerdings an vielen Ecken und es bedarf noch einiger Nachsicht, wenn jetzt nicht gleich alles und sofort gemacht werden kann. Er ist das Sprachrohr, der verlängerte Arm der Erkneraner. Aber auch er kann, wie er sagte, dem Bürger nicht plausibel erklären, warum der Ausbau der Buchhorster Straße nur möglich wäre, wenn die Anrainer 90% der Kosten übernehmen bei einer Ausbaustufe von einst 2 Mio. Euro Investition, wobei die Kosten noch einmal steigen würden. „Wer soll das denn bezahlen? Das Verfahren ist eingestellt und jetzt liegt es erst einmal auf Eis und wir suchen nach einer anderen Lösung“, so Pilz. Denkbar wäre, dass die Stadt zumindest eine Sicherungsmaßnahme durchführt, die wiederum zu Lasten der Stadt geht und dabei andere Projekt in finanzieller Hinsicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Andere Gemeinden folgen bereits dieser Auffassung und stellen ebenfalls bestimmte Projekte zurück. Für die Zukunft müssen jedoch Lösungen her und zwar bezahlbare.
Darüber hinaus gibt es weiter vielversprechende Ansätze, die vertieft werden. So zum Beispiel mit den Nachbargemeinden Woltersdorf und Schöneiche, hier soll es eine weiterführende konstruktive Zusammenarbeit geben. Beide Gemeinden praktizieren bereits ihre Zusammenarbeit sehr erfolgreich. So eine Zusammenarbeit könnte man sich auch in Erkner vorstellen. Mehr Informationen aus der Stadtverwaltung und der Gemeinde für ihre Bürger wird für die Zukunft ein Schlüsselwort sein. Gedanklich sei man da schon auf einem guten Weg. Sicher ist das Internet das Medium der Zukunft, das steht auch für Henryk Pilz außer Frage. Dennoch gibt es sehr viele ältere Menschen in Erkner, die sich damit nicht auseinandersetzten wollen und lieber noch gern eine Publikation in den Händen halten. Das Amtsblatt kommt ja turnusmäßig, hierzu möchte man gern noch einen Mantel bilden, der ebenfalls Wissenswertes aus der Stadt Erkner bietet. Informationen sollen auch aus der Stadtverwaltung kommen, um so auch noch mehr Transparenz zu schaffen.
Der Tourismusstandort Erkner ist auch ein Sorgenkind: In der Vergangenheit wurde die Möglichkeiten der Gemeinde nicht optimal ausgeschöpft. Zwei Kollegen im Rathaus kümmern sich derzeit umfänglich um die Aufarbeitung des Ressorts. Sie haben schon jetzt alle Hände voll zu tun, denn Erkner ist eine wunderschöne Stadt mit Erholungspotenzial und vielen sportlichen und kulturellen Möglichkeiten. Die Verbesserungen der Lebensqualität in Erkner geht mit durchdachten Konzepten schon jetzt mit kleinen Schritten voran.
Die Sauberkeit ist nach wie vor ein Thema. Mehr Mülleimer werden aufgestellt, für Besucher wird es mehr Bänke geben, um sich auch mal hinsetzen und rasten zu können. Man spürt, dass Henryk Pilz für seine Stadt Erkner förmlich brennt: „Eigentlich könne wir uns ja glücklich schätzen, wir sind Mittelzentrum, wir haben den S-Bahn- und Regio-Anschluss sowie die Autobahn, nur leider rennt uns die Entwicklung teilweise davon. Wir müssen alles andere ja unbedingt auch mitnehmen, wichtig dabei ist die Infrastruktur. Ein großes Problem ist auch, dass es negative Einflüsse gibt, die wir nicht beeinflussen können, wie z.B. das Landesstraßenkreuz. Es verursacht Lärm und auch die Umwelt wird zusehends in Mitleidenschaft gezogen.
Diese Probleme sind einfach da. Die Stadt versucht Einfluss zunehmen, mit mäßigem Erfolg. Es hat Jahre gedauert, bis die Hauptachse, die Friedrichstraße, ihre Verkehrsberuhigung mit 30km/h bekommen hat. Verkehrskonzepte wurden erarbeitet und verschiedene Lärmkarten erstellt und eingereicht. Und im Grunde genommen hat es keinen interessiert. Sind ja Landesstraßen! Und Erkner würde gerne wachsen, aber die Stadt ist eingezwängt in Wasser, Wasserschutzzone, Wald und Berliner Stadtgrenze. Es wird ganz sicher Lösungen geben, aber dafür brauchen wir eine Vernetzung mit vielen Stellen und Akteuren, die etwas bewegen wollen und auch können.
Die ersten Schritte sind bereits eingeleitet. Ein Grundlegendes Ziel für 2019 ist es auch, in die Organisation und Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung zu investieren. Alles, was möglich ist, wird dafür getan. Problem ist, das derzeit die Stadtverwaltung auf dem Stand der Technik und Organisation immer noch auf 1.0 läuft, 2.0 wurde ausgelassen und bei 3.0 gibt es bereits. Es gibt ein Leistungsdefizit, was schnellstens aufgeholt werden muss, um die zukunftsträchtigen Herausforderungen zu meistern. Die zusätzlichen Aufgaben, die der Gemeinde zunehmend übertragen werden, sollen ja letztlich gut und schnell gelöst werden können. Vernetzung ist ein Zauberwort, was umgesetzt werden soll, darin spiegelt sich auch die Neuerstellung der Stadtseite von Erkner im Internet wider.“