Schneider und Lompscher begrüßen die Standortvorteile und die damit verbesserten Förderbedingungen
Mit dem Ausbau der Transeuropäischen Verkehrsnetzte rückt die Hauptstadtregion als wichtiger Logistikstandort immer stärker in das Zentrum Europas. In den Kernnetzkorridoren werden diese Anstrengungen und die europäischen Fördermittel gebündelt. Schon jetzt ist die Hauptstadtregion ein wichtiger Kreuzungspunkt von drei Korridoren; nach dem Willen der EU Kommission soll die Ausgestaltung für die nächste Förderperiode noch weiter optimiert werden. Entsprechende Vorschläge hat die Kommission heute dem EU-Parlament vorgestellt.
Für die Korridore des neuen Förderprogramms für Infrastruktur, „Connecting Europe“ Fazilität, wird hier die schon lange von beiden Bundesländern geforderte Ergänzung um die Verbindung Berlin – Stettin und um die Verbindung von Magdeburg über Falkenberg, Breslau nach Kattowitz vorgeschlagen. Brandenburgs Landesplanungsministerin Kathrin Schneider und Berlins Landesplanungssenatorin Katrin Lompscher begrüßen die daraus resultierenden raumwirtschaftlich und förderpolitisch positiven Effekte und werden sich weiter für diese Ergänzungen einsetzen.
Ministerin Kathrin Schneider sagte: „Seit Jahren setzen wir uns für den zweigleisigen und elektrifizierten Ausbau der Bahnstrecke zwischen der Hauptstadtregion Berlin – Brandenburg und der Metropolregion Stettin ein. Mit Unterstützung der EU Kommission ist es endlich gelungen hier einen Weg zu finden, und wenn diese Ergänzung kommt, bestehen gute Aussichten für den Einsatz von EU-Fördermitteln für den Ausbau. Mit der Ergänzung von Magdeburg bis Kattowitz können wichtige Entwicklungsimpulse für die Lausitz gegeben werden.“
Senatorin Katrin Lompscher sagte: „Durch die Verbindung zwischen der Hauptstadtregion und der Metropolregion Stettin können endlich die Voraussetzungen für eine grenzüberschreitende Raum- und Wirtschaftsentwicklung zu gegenseitigen Nutzen verbessert werden. Dies entspricht den Zielen des „Gemeinsamen Zukunftskonzeptes für den Deutsch – Polnischen Verflechtungsraum 2030“ die Verbindungen deutlich zu verbessern und sollte auch helfen, der Entwicklung der Metropolregion Stettin neue Impulse zu verleihen.“
Viele Wasserstraßen, Schienenwege oder Autobahnen in Berlin und Brandenburg zählen seit 2013 zu den Korridoren des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Zwischen Deutschland und Polen gab es aber bisher nur eine Kernnetzkorridor–Verbindung über Berlin nach Warschau. Die nun aktuellen Vorschläge der Europäischen Kommission stärken die grenzüberschreitenden Verflechtungen und unterstützen künftig den infrastrukturellen Ausbau. Das Engagement der Länder Berlins und Brandenburg, vor allem auch im Rahmen der Entwicklung des „Gemeinsamen Zukunftskonzeptes für den Deutsch -Polnischen Verflechtungsraum 2030“, hat sich erfolgreich gezeigt. Denn auch dies war ein Beitrag dazu, dass das jeweils verantwortliche deutsche und polnische Ministerium diese Idee mitgetragen und positiv unterstützt habe.