Grüne Liga warnt vor inakzeptablen Schäden an den Ökosystemen
Die Grüne Liga unterstützt den breiten Appell von Wissenschaftlern, Umweltverbänden, sozialen Bewegungen und politischen Parteien in Polen und Deutschland gegen den Ausbau der Oder. In dem internationalen Aufruf fordern die Unterzeichner, die grenzüberschreitenden Ausbauprojekte an der Oder und an der Klützer Querfahrt (polnisch: „Przekop Klucz-Ustowo“) einzustellen und Menschen und Umwelt vor den zerstörerischen Auswirkungen des Ausbaus zu schützen. Der Appell richtet sich an die Regierungen Deutschlands und Polens, an die EU-Kommission, an die kreditgebende Weltbank und die Entwicklungsbank des Europäischen Rates, diese ungesetzlichen Pläne zu stoppen und ehrgeizige Schritte zu unternehmen, um die natürlichen Landschaften und Ökosysteme entlang der Oder unter vollständiger Einhaltung des EU-Rechts zu erhalten und zu schützen. Die Ausbaupläne für die Oder würden zu inakzeptablen Schäden an den Ökosystemen führen, die durch die anhaltende Klimakrise verstärkt werden, sagt Michael Ganschow, Geschäftsführer Grüne Liga Brandenburg. Die Vorhaben verstoßen gegen das europäische Umweltrecht und werden erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme und die biologische Vielfalt haben.
Michael Bender von der Bundeskontaktstelle Wasser der Grüne Liga weist darauf hin, dass der umstrittene Ausbau der Oder Naturlandschaften gefährden würde, die Lebensräume für wertvolle und geschützte Arten sind. Das gelte für die durch die EU-Flora Fauna Habitat-Richtlinie geschützten Lebensraumtypen in den zahlreichen Natura 2000 Gebieten entlang der Oder und insbesondere für die natürlichen Merkmale des „Nationalparks Unteres Odertal“. Auch auf europäischer Ebene setzt sich die Grüne Liga für den Schutz der Flussdeltas mit ihren besonders wertvollen natürlichen Lebensräumen ein, fügt Michael Bender hinzu. Appell gegen den Ausbau der Oder |