Für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung

Der Internationale Frauentag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Aufruf zum Handeln, die bestehenden Ungerechtigkeiten am Arbeitsmarkt endlich zu beseitigen. In Deutschland sind über 80 Prozent so die Vorsitzende der Partei Die Linke Ines Schwerdtner Beschäftigte im Pflege- und Betreuungssektor Frauen. Diese Frauen leisten unverzichtbare Arbeit, oft unter miesen Bedingungen und bei schlechter Bezahlung. Der bundesweite Warnstreiktag der Berufsgruppen, die besonders häufig von Frauen ausgeübt werden, hat uns am Freitag vor Augen geführt, dass ohne Frauen hier gar nichts läuft. In Kliniken, Kitas und in der Pflege ist dieses Land auf die Arbeit der Frauen angewiesen. Wir als Die Linke unterstützen diese Arbeitskämpfe und fordern Bund und Kommunen auf, endlich ein Angebot vorzulegen. Es ist auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung, den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem Angebot entgegenzukommen.
Viele Frauen arbeiten in Branchen ohne Tarifverträge, in denen prekäre und schlechte bezahlte Arbeit an der Tagesordnung ist. Diese Frauen dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren so Ines Schwerdtner. Der Mindestlohn muss sofort auf 15 Euro angehoben werden, um den Lebensunterhalt der Beschäftigten in der Pflege und Sorge-Arbeit zu sichern. Zudem müssen die Gehälter in diesen Berufen deutlich angehoben werden, um Wertschätzung für die geleistete Arbeit zu zeigen. Dazu zählt auch, dass die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen endlich geschlossen werden muss! Frauen erhalten im Durchschnitt 16 Prozent weniger Lohn als Männer. Diese Ungleichbehandlung ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Wenn die Bezahlung in Frauenberufen nicht endlich besser wird, dann bleiben in Zukunft viele Stellen unbesetzt. Schon jetzt suchen Pflegeheime, Krankenhäuser und Kitas händeringend nach Personal. Deshalb heißt das Gebot der Stunde: Löhne rauf und Berufe aufwerten!

Darüber hinaus ist es entscheidend, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wir brauchen mehr Personal, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und die Betreuung zu verbessern. Flexible Arbeitszeiten und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind unerlässlich, um mehr Frauen in diesen Berufen zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen.

Wir kämpfen für gerechte Arbeitsbedingungen, für echte Gleichstellung und für Frauenrechte hier und weltweit. Wenn wir am 8. März den Internationalen Frauentag begehen, dann denken wir an alle Frauen, die weltweit für ein besseres Leben und gegen Ausbeutung, Rassismus und Sexismus kämpfen. Unsere Solidarität gilt allen Frauen, die sich gegen Gewalt und Unterdrückung wehren. Hier und überall.

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