Stimmabgabe der unter 18-Jährigen
Die U18-Bundestagswahl am 17. September steuert auf einen neuen Rekord zu. Aktuell sind mehr als 2.200 Wahllokale registriert – in Jugendtreffs, auf Spielplätzen, in Feuerwachen, Bibliotheken, Gemeindehäusern oder Schulen. Zur kommenden Bundestagswahl liegt die Zahl damit deutlich höher im Vergleich zur Wahl 2017. Damals konnten Kinder und Jugendliche in rund 1.600 Wahllokalen ihre Stimme abgeben.Bei U18 gehen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren neun Tage vor der offiziellen Bundestagswahl an die Urnen. Mit U18 rücken sie ihre Fragen und Wünsche ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Sie organisieren Diskussionen mit Politiker, stellen Material übers Wählen und über Programme der Parteien zusammen. Sie machen – mit Unterstützung von Jugendleiter – konkret politische Bildung. Im besten Fall wirkt U18 damit in zwei Richtungen: Junge Menschen beschäftigen sich mit Politik und sie bringen ihre Herzensthemen in die Politik ein.
Nach der U18-Wahl wird wenige Tage vor der Bundestagswahl feststehen, welche Parteien Kinder und Jugendliche gerne im Bundestag hätten. Im Ergebnis spiegeln sich dann zugleich Themen, die Kindern und Jugendlichen wichtig sind. Als Projekt der politischen Bildung setzt sich U18 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen gehen und sich damit politisch laut und sichtbar ausdrücken können. U18 ist offen und niederschwellig gestaltet. U18 eignet sich deswegen besonders für selbstorganisierte Kinder- und Jugendaktionen. Damit Kinder und Jugendliche politische Bildung eigenständig organisieren und wählen können, organisieren und tragen das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Bundesjugendring, die Landesjugendringe sowie viele Jugendverbände. Sie sind überzeugt: Politische Bildung erwächst aus Neugierde und Eigeninitiative. Junge Menschen engagieren sich bei U18 für sich selbst und für Gleichaltrige. |