Brandenburg hat genug Wasser für die Wasserstoffwirtschaft

Ergebnisvorstellung zur Studie
Die Verfügbarkeit von Wasser ist ein wesentlicher Aspekt in der Diskussion um die heimische Produktion von Wasserstoff. Brandenburg hat dafür genügend Wasser, das ist die Kernaussage der Studie. Energieminister Jörg Steinbach mit dem Studienleiter Martin Zerta von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik stellten die Studie vor.

Wasser ist für die Wasserstoffwirtschaft im Land natürlich ein wesentliches Schlüsselelement und zugleich nicht immer und überall verfügbar. Um bei diesem wichtigen Thema eine solide Grundlage zu schaffen, haben wir das Thema sehr detailliert angesehen. Die gute Nachricht ist: Brandenburg hat genug Wasser für die Wasserstoffproduktion. Wichtig ist allerdings, dass die Wasserverfügbarkeit immer einer individuellen Prüfung vor Ort bedarf. Bei begrenzter Ressource kommt z. B. die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung vor der Wasserstoffproduktion, so Steinbach.

Ergänzend fügte Martin Zeta hinzu man wolle mit dieser Studie sensibilisieren und veranschaulichen, dass die Energiewende auch eine Wasserwende erfordert bzw. mit sich bringt. Der Strukturwandel hin zu erneuerbarem Wasserstoff bietet auch die Chance, heutige und zukünftige Wasserentnahmen und -nutzungen zu optimieren. Dazu zählen zum Beispiel auch Potenziale der Abwassernutzung. Hier könnte Brandenburg vorangehen und Synergien von Sauerstoff, Abwasser und auch Abwärme gezielt nutzen.

Kernbotschaften der Studie
– Wasser ist kein KO-Kriterium: Brandenburg verfügt über sehr gute Voraus­setzungen für eine Wasserstoffproduktion, die den lokalen Wasserhaushalt nur begrenzt belastet.
– Einordnung des Wasserbedarfs: Der potenzielle Wasserbedarf zur Erschließung der heimischen Wasserstoffpotenziale würde nur ca. 1 – 6 % der heutigen Wassergewinnung Brandenburgs entsprechen
– Positive Synergieeffekte: z. B durch Nutzung von Abwasser. Insbesondere in urbanen Gebieten können Synergien geschaffen und zur Effizienzsteigerung beigetragen werden.

Das Thema Wasser ist für Brandenburg von hoher Relevanz und integraler Bestandteil unserer Wasserstoffstrategie. Selbstverständlich behalten wir das Thema weiter im Auge und werden bei Bedarf weitere Untersuchungen anschließen, so Steinbach abschließend

Die H2O-Studie Brandenburg wurde im September 2023 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie beauftragt.

Studie

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