Gäste verfolgten den regen Austausch
Städte und Gemeinden sind bunt durch plakatiert, alle Parteien und neuen Vereinigungen kündigen weithin sichtbar die bevorstehende Kommunalwahl an. So erlebt man es auch im Landkreis Oder-Spree und nicht zuletzt in Fürstenwalde. Am Montagabend im Parkclub unter dem Motto „#Wählen gehen 24, Wahl der Fürstenwalder Stadtverordneten“ waren die Spitzenkandidaten der Parteien, Vereinigungen und Einzelkandidaten gefordert. In einer lockeren Atmosphäre saßen sich immer zwei Gesprächspartner gegenüber und sprachen über Vergangenheit, Zukunft, Ziele und Herausforderungen. Moderiert wurde der politische Abend durch Carolin Schönherr, die sich bestens vorbereitet hatte und so manchen Kandidaten aufs politische Glatteis führte. Aber der Großteil parierte die Fragestellungen. Etwas zum Knistern brachte sie es dann schon bei dem Duell zwischen Gernot Geike, derzeitiger Fraktionsvorsitzender der CDU in der Stadtverordnetenversammlung und Christian Altmann von der BFZ, der für den verhinderten Kai Hamacher die Fahne hochhielt. Schönherr fragte, nach den Erfolgen in der letzten Legislaturperiode? Christian Altmann ging auf den Erfolg der Bfz ein im Zusammenhang, mit dem eingeführten kostenlose Schwimmkurse für Kinder, die von der SVV auch getragen wurde. Neidvoll würden andere Gemeinden auf dieses Angebot sein. Und die Beitragsfreiheit für das zweite Kind im Hort ist auch ein Erfolg der Bfz, rückblickend.
Gernot Geike fand als Erfolg, dass man das Schwapp vor dem Aus bewahrt habe. Denn aus heutiger Sicht wäre es bestimmt zu einem Desaster für alle geworden, energiepolitisch wie auch aus baulicher Sicht, mit der derzeitigen Baubranche und deren explodierender Preise. Altmann gab zu, dass die BFZ der Surf-Area sehr offen gegenüber stand und mit der Idee der Umsetzung sich viel versprach. Dazu eine Bürgerbefragung einzuleiten war ein lohnenswertes Instrument, um zu erfahren, was die Bürger davon hielten. Immerhin, so Altmann, haben 2000 Bürger sich für die Surf Area ausgesprochen. Im Endeffekt hat das Stadtparlament Fraktionsübergreifen mit einer Stimme Mehrheit sich für das Aus des einstigen Prestigeobjekt Surf-Area ausgesprochen.
Beide Kandidaten blieben aber nur kurz bei dem Thema und auch auf Augenhöhe in der Interpretation. Alle Gesprächsrunden hatten 30 Minuten Zeit und beflügelten die einzelnen Themen mit ihrem Esprit. Live gestreamt und unterstützt durch Ghostnote-Sound. In dem etwas größeren Saal der Parkclub und auch im Garten konnte man den Themenabend verfolgen und sich genau vor Augen führen, mit wem man sich vielleicht einverstanden erklären könnte.