Kritische Niedrigwassersituation
Nachdem sich Ende August durch flächendeckende Niederschläge eine leichte Entspannung der Niedrigwassersituation abzeichnete, blieben seither weitere Niederschläge nahezu aus. Durch die erneute sehr trockene und warme Witterung herrschen in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster weiterhin extreme Niedrigwasserverhältnisse. Darum trafen sich zu Wochenbeginn die länderübergreifende Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Extremsituation“ bereits zum 25. Mal in Cottbus.
Spree Die Talsperre Spremberg erhielt in den ersten Septembertagen in Folge der Niederschläge erhöhte Zuflüsse, sodass der Wasserstand um einige Zentimeter anstieg. Bereits seit dem 4. September sind die Abflüsse am Pegel Spremberg wieder auf einem sehr niedrigen Niveau und entsprechen etwa der Abgabemenge von rund 6 Kubikmetern pro Sekunde. Aktuell (14.09.) beträgt der Beckenwasserstand, bei leicht fallender Tendenz, 90,27 Meter NHN (Normalhöhennull). Der Abfluss am Unterpegel Leibsch hat sich aufgrund der flächendeckenden Niederschläge etwas stabilisiert. Anfang September erhöhte sich der Abfluss kurzzeitig bis auf 9 m³/s. Im Spreewald kommt es zu einer stark verzögerten Abgabe von Niederschlagswasser, sodass die Abflüsse bis Mitte September nur sukzessive abnahmen. Aktuell beträgt der Abfluss 3,5 Kubikmetern pro Sekunde und liegt deutlich unter dem mittleren Abfluss für September. Dieser beträgt für den Referenzzeitraum (1991 – 2017) 11,2 Kubikmetern pro Sekunde. In den kommenden Tagen muss bei ausbleibenden Niederschlägen von einer weiteren geringen Abnahme der Abflüsse am Unterpegel Leibsch ausgegangen werden. Eine Unterschreitung des temporär festgelegten Mindestabflusses von 1,5 m³/s ist jedoch nicht zu erwarten. Schwarze Elster |