Jung Dynamisch und jede Menge Ambitionierte Ziele
Auf ihrer heutigen Wahlkreisversammlung haben die beiden Kreisverbände der Partei Die Linke aus Frankfurt/O und Oder-Spree ihren Direktkandidaten zur kommenden Bundestagswahl für den Wahlkreis 63 bestimmt. Mit 92,5 Prozent der Stimmen wurde Stefan Kunath aus Frankfurt/O von den Mitgliedern gewählt. Der 31-Jährige ist Doktorand an der Viadrina und Stadtverordneter in Frankfurt/O. Solidarität mit den systemrelevanten Beschäftigten bedeutet mehr Gehalt, mehr Arbeitsschutz, mehr Personal und mehr Tarifbindung für die Heldinnen und Helden der Corona-Krise. Darum geht es bei dieser Bundestagswahl“, stieg Kunath in seine Rede ein. Kunath weiter: „Nehmen wir die Krise zum Anlass, um für ein gerechtes Gesundheitssystem zu streiten, denn die Krankenhäuser dienen nicht dem Profit, sondern der Gesundheit für alle Menschen.“
Kunath bezog sich auch auf den Klimastreik von Fridays for Future. Er verstehe die Klimafrage als Gerechtigkeitsfrage: „Wir als LINKE helfen den Reichen sehr gerne dabei, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Deshalb brauchen wir eine Reichensteuer, Vermögensabgabe, Erbschaftssteuer und eine Finanzpolizei, die Steueroasen austrocknet und Steuerhinterziehung wirksam bekämpft. In der Gesellschaft gibt es genug Geld für die Verkehrswende und den Umbau zur klimaneutralen Industrie – wir müssen es nur umverteilen.“ In Richtung des CEO von Tesla, Elon Musk, sagte Kunath: „Wir sind hier nicht im wilden Osten. Deshalb muss gelten: Tarifbindung und Betriebsrat und zwar ab dem ersten Tag! Was nicht passieren darf, ist, dass Tesla hier fette Gewinne macht und dass wir, die Allgemeinheit, dafür die Zeche zahlen. Die Sorge habe ich zum Beispiel bei der Grundwasserversorgung. Ich will nicht, dass in Zukunft nur noch die Reichen und Schönen am Wasser leben können. Deshalb setze ich mich für ein Bundesprogramm für mehr sozialen Mietwohnungsbau und für einen Mietendeckel ein“, so Kunath zur Wohnungssituation im Speckgürtel. Zeitgleich setze ich mich für einen lebenswerten ländlichen Raum ein. Dafür braucht es schnelles Internet und guten Handyempfang. Home-Office muss auch im Dorf möglich sein! |