Ein Minus für Brandenburg
Das Ergebnis der Oktober-Steuerschätzung weist nach Angaben des Finanzministeriums für Brandenburg im Vergleich zur letzten Steuerschätzung im Mai deutliche Mindereinnahmen aus. Das ist das Ergebnis der in Gotha zu Ende gegangenen regulären Oktober-Steuerschätzung. Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ führt zweimal jährlich seine Sitzungen durch. Jedes Jahr im Mai sowie im Oktober bzw. November setzen sich die Mitglieder zur Schätzung der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden zusammen.
Die Ergebnisse der Steuerschätzung beruhen auf der Herbstprojektion der Bundesregierung. Für das aktuelle Jahr 2024 erwartet die Bundesregierung jetzt einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um real minus 0,2 Prozent. Im Frühjahr ging man noch von einem leichten Wachstum in Höhe von plus 0,3 Prozent aus. Für die Folgejahre wird prognostiziert, dass sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft mit real plus 1,1 Prozent in 2025 und plus 1,6 Prozent in 2026 entwickeln wird. Das auch im internationalen Vergleich schwache Wirtschaftswachstum in Deutschland führt unter dem Strich zu einem geringeren Steueraufkommen. Finanzministerin Katrin Lange, Die Herausforderungen zur Aufstellung eines ausgeglichenen Doppelhaushaltes 2025/2026 nehmen nochmals zu.