Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Storkow (Mark), liebe Leserinnen und Leser,
was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie Rückschau auf das Jahr 2018 halten? Es gibt sicherlich ganz viele Ereignisse im Privaten und im Öffentlichen. Vielleicht kommt Ihnen der wenig weltmeisterliche Auftritt unserer Nationalmannschaft bei der WM in Russland in den Sinn oder die totale Mondfinsternis oder die fatale Trockenheit und Hitze im Sommer.
Aber nun insbesondere zu Storkow (Mark). Wir sind auf einem guten Weg. Und diesen Weg werden wir im kommenden Jahr fortsetzen. Wir haben den ersten ausgeglichenen Haushalt seit 1996 erreicht. Darauf können wir richtig stolz sein und das freut mich persönlich sehr. Denn nunmehr werden unsere Handlungsspielräume größer.
In Storkow wurde und wird viel gebaut, erneuert und erweitert. Welche Ergebnisse hat die Stadt Storkow (Mark) im Jahr 2018 zu verbuchen und was wird 2019 in Angriff genommen? Ich lade Sie am 15. Januar, um 18:30 Uhr zur Einwohnerversammlung auf der Burg Storkow ein. Themen dieser Veranstaltung werden der Rückblick 2018 und Ausblick 2019 sein. Dabei werden über Bereiche, wie Statistik, Soziales, Stadtentwicklung, Investitionen, Straßenbaumaßnahmen, Tourismus und 810 Jahre Storkow und vieles mehr, informiert.
Das geht auch das ein oder andere Mal ans Nervenkostüm der Anwohner. Unsere großen Ärgernisse waren in diesem Jahr der Bau der Vogelwege, die im Oktober fertiggestellt sein sollten und sich nun bis ins nächste Jahr hinziehen, so auch die Reparatur der defekten Zugbrücke. Zu den wichtigen Bauprojekten 2018 gehörten die Kita in Kummersdorf mit der Schaffung von weiteren 23 Kitaplätzen, das Gemeindezentrum in Philadelphia und das Gemeindezentrum mit integrierter Feuerwehr in Alt Stahnsdorf. Weiterhin konnten wichtige Sanierungsarbeiten in der Kita »Storkower Strolche« in Karlslust beendet und mit dem Abriss der Blöcke in der Fürstenwalder Straße begonnen werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich Geduld und Aushaltevermögen lohnen. Dies gilt ebenfalls für die geplanten Investitionen in unseren Campus der Europaschule. Sobald die LEADER-Fördermittel genehmigt sind, wird der Bau des 2. Rettungsweges, des Sonnenschutzes und der Kleinfeldsportanlage an der Europaschule umgesetzt, um die Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Unsere großen Wünsche sind außerdem ein neues Gemeindezentrum inklusive Feuerwehr in Kummersdorf und auch ein größeres Gemeindehaus in Kehrigk sowie ein multifunktionaler Freizeitplatz am Strand Karlslust, für den wir im Dezember schon den Grundsatzbeschluss gefasst haben. Es liegt mir am Herzen, ansprechende und schöne Begegnungsorte für alle Generationen, insbesondere für die Jugendlichen, zu schaffen. Sie sehen, wir haben auch für das kommende Jahre schon viel geplant. Nicht zu vergessen sind der geplante Abriss und die Weiterentwicklung des alten Helios-Geländes – einem Schandfleck in unserer Altstadt, die Umgestaltung des Bahnhofsumfelds und der 2. Rettungsweg für die Burg. Außerdem wollen wir im nächsten Jahr ein See- und Ufernutzungskonzept für den Storkower See auf wissenschaftlicher Grundlage und in interkommunaler Zusammenarbeit mit dem Amt Scharmützelsee vorlegen. Und auch im Bereich Feuerwehr wird im nächsten Jahr investiert. Für alle Feuerwehrleute soll neue Einsatzbekleidung bereitgestellt werden.
Ein besonderes gesellschaftliches Highlight war die Festveranstaltung zum 15. Jubiläum mit unseren polnischen Freunden aus der Partnerstadt Opalenica. Eine große Ehre war es, den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ für die Stadt Storkow (Mark) in Empfang zu nehmen.
Ich bin sehr froh, dass sich viele Menschen Storkow und seinen Ortsteilen für ihre Mitmenschen oder allgemeine Belange engagieren. Sie halten unsere Vereine am Laufen oder stärken die Freiwillige Feuerwehr, sie wirken in der Nachbarschaft oder in karitativen Organisationen. Was sie auch tun – sie tragen dazu bei, dass es sich in Storkow (Mark) gut leben lässt; sie machen unsere Welt wärmer und freundlicher; sie zünden – nicht nur zur Weihnachtszeit – viele Lichter an, die weithin strahlen.
Liebe Leserinnen und Leser, zu Weihnachten darf man sich bekanntlich etwas wünschen.
Ich wünsche mir, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen von Achtung und Freundlichkeit geprägt sind, dass es uns immer gelingt, Konflikte friedlich und einvernehmlich zu lösen, und dass wir wie bisher zusammenhalten und gemeinsam in und für Storkow und die Region wirken. Das sind Qualitäten, die uns mit Zuversicht in die Zukunft blicken lassen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit weihnachtlichen Grüßen frohe Festtage und alles Gute für das neue Jahr.
Herzlichst
Cornelia Schulze-Ludwig
Bürgermeisterin
Stadt Storkow (Mark)