Organisatoren aus der Mitte der Gesellschaft machen es möglich

Inklusives Bowling in Fürstenwalde ist keine Seltenheit mehr. Viele engagierte Menschen der Stadt Fürstenwalde und des Landkreis Oder-Spree punkten mit Ideen zur Gleichstellung von Menschen mit Handicap. Der Fürstenwalder Stefan Schlupp, Lehrer für Deutsch und Englisch am Rahn Education Campus am Spreebogen, hat eine zündende Idee entwickelt. Warum nicht ein Schüler- Bowling-Turnier veranstalten? Allerdings gestaltete sich das etwas schwierig, es gab einfach zu viele Variablen. Doch der Grundgedanke, etwas im Bereich des Bowling Sports auf die Beine zu stellen, blieb bestehen.

Mit Freunden im Gespräch kam die Idee ein inklusives Bowling-Turnier für Menschen mit Handicap zu machen. Mit dem Strikers 2.0 und Rene Kater hatte er gleich den richtigen Partner gefunden und stellte sein Konzept vor. Rene Kater, selbst Bowler, war von der Idee genauso ergriffen wie Stefan Schlupp. Im Gespräch mit den Mitgliedern des Netzwerk Inklusives Fürstenwalde kam der Turnier-Gedanke in Verbindung mit der sportlichen Aktivität super an. Der Clou war aber, dass auch Menschen ohne jegliche Einschränkung daran teilnehmen sollten. Das hatte letztlich auch etwas mit Teambildung zu tun, die Inklusion sagt genau das aus. Schlupp organisierte alles super durch.

Jeder Teilnehmer bekam eine Anerkennung, eine Medaille, die im Übrigen die Kinder der Regina Hildebrandt Schule angefertigt hatten und eine Urkunde. Manpower fand er bei Schülern der Rahn Education, die diesen Gedanken des Turniers trugen. Die Bowling Bahnen wurden in leicht verständliche Namen getauft, wie die Bahn 1 in „Löwe“, die Bahn 2 in „Hasen“ und so weiter. Eigentlich sollte noch ein Kennenlern-Bowling stattfinden, aber das war zeitlich nicht mehr in die Tat umzusetzen. 80 begeisterte Bowler kamen am Mittwoch ins Strikers zum 1. Bowling Turnier für Menschen mit und ohne Handicap.

Mit zu den Teilnehmern gehörten die Format gGmbH, Samariteranstalten und die Christophorus-Werkstätten die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die Lebensmut, das Immanuel Haus Molkenberg, die Regine-Hildebrandt Schule, die Agentur für Arbeit, die Maxim Gorki Oberschule Bad Saarow, die Bibliothek Fürstenwalde, die Erich-Kästner Schule, die Stadtverwaltung Fürstenwalde, das Geschwister Scholl Gymnasium und die Rahn Education.

Die Spieler waren begeistert und spielten ein schönes Turnier. Rene Kater hatte für die Menschen, die mit dem Rollstuhl dabei waren, eine Vorrichtung, die eigentlich für Kinder gedacht ist, zur Verfügung stellen können, so war es ihnen möglich, ebenfalls eine Kugel zu schieben, mit wunderbarem Erfolg.

Da unlängst die BSG Pneumant mit den Bowlern der Star Framers einen „Tag der offenen Tür“ im Strikers 2.0, für Menschen mit Handicap initiiert hatte und dieses gut angenommen wurde, ist daraus für Menschen mit Handicap ein Trainingstag entstanden. Immer Montag von 17-19 Uhr können sich Menschen mit Handicap im Strikers 2.0 sportlich betätigen.

Als Botschafter der Star Framers war am Mittwoch auch Klaus Rundorf mit dabei. Im Gespräch mit Akteuren und Sportlern war es ein gelungener Moment, sich weiter mit einzubringen. Gemeinsam organisiert wünschen sich die Organisatoren, dass es nicht dabei belassen wird, solch ein Turnier auszurichten, sondern dass es in jedem Falle eine Wiederauflage oder sogar eine Tradition wird, dieses Bowling-Turnier für Menschen mit und ohne Handicap.

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