Strahlende Gewinner – strahlendes Wetter – strahlende Zuschauer
Zur Eröffnung der 150. Rennsaison auf der Rennbahn Hoppegarten strömten 6.180 Besucher und feierten bei strahlendem Frühlingswetter neben dem 150. Geburtstag der Hauptstadtbahn auch drei Heimsiege in den acht Rennen des Tages.
Im Hauptrennen des Tages, dem Altano-Rennen, gewann der 36:10-Favorit Sound Check das erste Highlight der Hoppegartener Rennsaison 2018. Der fünfjährige Hengst aus dem Rennstall von Trainer Peter Schiergen aus Köln triumphierte in dem mit 27.000 Euro dotierten Listenrennen über 2.800 Meter vor Adler (53:10) von Championtrainer Markus Klug und Jean-Pierre Carvalhos Moonshiner (40:10). Siegjockey Andrasch Starke sagte nach dem Erfolg: „Ich habe auf der Zielgeraden innen eine freie Passage gefunden und war beeindruckt, wie leicht sich mein Pferd von der Konkurrenz gelöst hat.“ Trainer Schiergen über Sound Check, der sich im Besitz des Gestüts Ittlingen befindet: „Er hat sich stark verbessert und ist auf verschiedenen Distanzen flexibel einsetzbar.“
Die in Hoppegarten ansässige Trainerin Sarka Schütz sattelte mit Dolasilla und Blue Distant zwei Außenseiter zum Sieg. Mit Gondora konnte in der vorletzten Prüfung des Tages ein Schützling von Hoppegarten-Trainer Roland Dzubasz die Topfavoritin des Tages Attica (21:10) schlagen. Neben Lokalmatadorin Sarka Schütz trug sich auch der Leipziger Trainer Marco Angermann zweimal in die Siegerlisten ein.
Am zweiten Renntag im Jubiläums-Jahr „150 Jahre Hoppegarten“ gab es am Sonntag um 14 Uhr das erste von acht Rennen. Als Höhepunkt stand mit dem Preis von Dahlwitz wieder ein Listenrennen um 27.000 Euro auf dem Programm. Als Favorit trat mit Enjoy Vijay erneut ein Ittlinger an, der von Peter Schiergen trainiert und von Andrasch Starke geritten wird.
Beim zweiten Renntag der Hoppegartener Jubiläums-Saison gab es im Hauptereignis, dem Preis von Dahlwitz, ein spannendes Finale. Der von Champion-Trainer Markus Klug in Köln vorbereitete Devastar setzte sich zur Siegquote von 97:10 gegen Itobo (84:10) vom Hannoveraner Trainer Hans-Jürgen-Gröschel durch. Dieses Ergebnis stand erst nach Auswertung der Zielfotografie fest. Auch der Drittplatzierte Northsea Star – ebenfalls ein Schützling von Trainer Klug – war nur knapp geschlagen. Der favorisierte Enjoy Vijay (19:10) wurde in diesem mit 27.000 Euro dotierten Listenrennen unter Starjockey Andrasch Starke nur sechster. Siegreiter Martin Seidl nach dem Erfolg: „Ich habe hier mit diesem Pferd schon schöne Erfolge gefeiert, zum Beispiel im Preis der Deutschen Einheit. Ich war einige Meter vorm Ziel schon geschlagen, aber Devastar kam mit viel Kampfgeist noch einmal zurück. Ich freue mich vor allem für Besitzer Helmut von Finck.“ Gröschel kommentierte den zweiten Platz seines Schützlings mit einem weinenden Auge: „Ich hätte mir ein totes Rennen gewünscht, dann hätten beide einen Sieg bejubelt. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Leistung.“ Itobos Jockey Marco Casamento erklärt die Niederlage so: „Der Start klappte nicht gut, wir hatten einige Meter Verlust. Das Aufholen hat viel Kraft gekostet.“ Northsea Stars Reiter Andreas Helfenbein haderte mit sich: „Ich war wohl einen Tick zu früh in Front, da hat es am Ende nicht ganz für den Sieg gereicht. Aber Platz drei ist keine Enttäuschung.“