Festakt und Sportparty in Fürstenwalde
Für einen so festlichen Anlass wie das 70-jährige Jubiläum der BSG Pneumant war das ehrwürdige Alte Rathaus in Fürstenwalde genau die richtige Wahl. Im verglasten Foyer des Festsaals wurden die Gäste durch den Vorstand des Jubilars herzlich begrüßt und zu einem kleinen Stehbankett gebeten, bevor es im Festsaal wenige Augenblicke später losging. Die musikalisch passende Untermalung der Festlichkeit legte man in die bewährten Hände des regional bekannten Saxophonisten Matthias Cersovsky, der es wieder einmal verstand, mit seiner Musik zu begeistern.
Zu den Rednern gehörte natürlich in erster Linie die Vereinsvorsitzende Karin Lehmann, die in ihren Ausführungen noch einmal auf die Geschichte des am 2. November 1949 gegründeten Sportvereins bis in die heutige Zeit mit allen Höhen und Tiefen, im Besonderen der Wende- und Nachwendezeit, minutiös getaktet einging. Von besonderem Interesse war die Geschichte des Namens, denn der Erfinder des Namenszugs nebst Logo, Wolfgang Andres, gehörte zu den Gästen des Tages, was dem Festakt noch einmal etwas Besonderes beschied. Im Weiteren war es Sascha Gehm, Erster Beigeordneter des Landrates Oder-Spree, eine Ehre, die Grußworte des Landkreises zu übermitteln. Er beleuchtete den sportlichen Ehrgeiz der Aktiven in der BSG Pneumant und verwies damit auch auf die sportlichen Erfolge, die damit einhergehen. Im Besonderen würde es sich aktuell zeigen, dass die Drachenboot-Enthusiasten – die Spreecoyoten – die ebenfalls dem Verein zugehörig sind, sich bei der Internationalen Drachenboot Meisterschaft in China befinden. Dies und vieles mehr zeichne den Verein aus. Dabei sei in jedem Falle gesagt, ohne die 200 ehrenamtlichen Übungsleiter, Trainer, Kampfrichter und Schiedsrichter würde der Verein heute nicht so glanzvoll dastehen. Der Zusammenhalt und das Engagement der Mitglieder im Verein bringt es an den Tag: Gemeinsam kann man viel bewegen.
Matthias Rudolph, Bürgermeister der Domstadt Fürstenwalde, würdigte den Erfinder der Weltmarke Pneumant und seine Verdienste. Die Stadt Fürstenwalde sei sehr stolz auf ihn. Darüber hinaus wertete er den sportlichen Aspekt für die Stadt, wobei es wohl nicht bei 40 Sportarten in der Zukunft bleiben wird. Die BSG gehöre zu Fürstenwalde wie der Dom und die Spree. Er zeigte sich von der Mitgliederzahl und der Vielzahl an Sportarten begeistert. Zurückzuführen ist das auf das Engagement vieler, betonte er. Die BSG Pneumant sei ein Sympathieträger, weil sie zumeist zu den ersten gehöre, die neue Sportarten aufgreife und sie, wie das Drachenbootrennen seinerzeit, visionär in die Tat umsetze.
Im weiteren Verlauf wurden noch Auszeichnungen durch den Landessportbund Brandenburg sowie den Kreissportbund vorgenommen. Im Besonderen wurden die ehrenamtlichen Übungsleiter ausgezeichnet für ihr starkes Engagement in ihren jeweiligen Sportarten. Der Event- und Cateringservice Ansgar Bank hatte derweil schon für die Kulinarik danach gesorgt, was bei den Gästen super ankam.
Zum Abend hin fand dann natürlich die große Geburtstagsparty in der Pneumant Sporthalle statt. Die Sportparty, wie sie von allen auch genannt wird, war wieder wunderschön in Szene gesetzt worden. Federführend hierbei ist natürlich der Event- und Cateringservice Ansgar Bank, der mit seinen tollen Ideen punktete. Runde Tische, ganz in Weiß gehalten, mit dezenter Farbgebung des Vereins und Silber und Glas in klassischen Strukturen. Das Buffet gleicht nie dem, was schon einmal dagewesen ist. In diesem Jahr war es eine kulinarische Reise durch Europa. Von Danziger Salat über Carpaccio vom Angus-Beef mit gehobeltem Parmesan über holländischen Stamppot und britischen Fish & Chips bis hin zu österreichischem Kaiserschmarrn mit Wiener Einspänner war alles vertreten, was an Köstlichkeiten in Europa Rang und Namen hat.
Moderator Guido Herrmann führte durch den glanzvollen Abend und Lars Lorenzen kümmerte sich mit einer ausgesprochen guten Musikauswahl um die vielen Gäste, die an diesem Abend die Geburtstagsparty genossen. Der Abend war recht abwechslungsreich im Programmgeschehen: Vereinshymne und Imagefilm bildeten den Anfang, gefolgt von weiteren Auszeichnungen und der Verleihung einer besonderen Auszeichnung, nämlich des Sympathie-Preises. Die „Freizeitbrigade“ der Drachenboot-Abteilung hatte noch einen Trommel-Gig vorbereitet und toll zu Gehör gebracht. Lasershow und viel Musik, dazu die Violinistin Laura Zimmermann, die mit Popmusik dem Abend ein besonderes Flair verlieh.
Vorerst wird diese Sportparty die letzte gewesen sein, man denkt darüber nach, neue Wege zu gehen – in der heutigen Zeit nicht unüblich, die Vorstellungen sind dabei weitreichend. Vielleicht ein großes Sportfest mit allen Sportarten an einem Tag und Herausforderungen mit sportlichem Ehrgeiz. So richtig festlegen wollte man sich noch nicht, im Januar soll eine Entscheidung gefunden werden, war zu vernehmen.