Lausitzer HC Cottbus lässt Grünheider SV alt aussehen

Die Enttäuschung und der Frust waren groß bei den Handball-Männern des Grünheider SV I und ihren knapp 30 mitgereisten Fans am vorigen Samstagabend, 25. November 2023, nach der Partie in der Oberliga Ostsee-Spree beim Spitzenreiter Lausitzer HC Cottbus. Denn sie hatten das zehnte Saison-Punktspiel in der vierten Liga vor rund 1100 Zuschauern in der Lausitz-Arena deutlich mit 22:37 (12:22) verloren – insgesamt war es die siebte Niederlage bei einem Sieg und zwei Unentschieden in dieser Spielzeit. Damit verharren die GSV-Löwen um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainer Dirk Köhler auf dem zwölften Rang in der 14er Staffel mit nun 4:16 Punkten. Bester Werfer bei den Grünheidern war Matias Cabrales mit sieben Toren. Die erste Auszeit musste Tilo Leibrich bereits nach fünf Minuten nehmen, denn da lagen die Grünheider bereits mit 0:4 zurück. Dem folgte der erste GSV-Treffer nach knapp acht Minuten. Danach sollte ein Vier-Tore-Rückstand später noch der geringste Abstand für die Gäste sein – zuletzt beim 3:7 (13.). Ein Vier-Tore-Lauf der Gastgeber zum 11:3 (17.) schien die Grünheider für den Rest der Partie zu überfordern. Kaum Gegenwehr, schlechte Chancenverwertung und Schwächen in der Abwehr kennzeichneten die Partie aus Sicht der GSV-Löwen, die zur Halbzeit mit zehn und am Ende mit 15 Treffern eine deftige Auswärts-Klatsche hinnehmen mussten. „Wir haben uns nicht an unseren Matchplan gehalten und sind dafür hart bestraft worden“, sagt Tilo Leibrich. Und Dirk Köhler fügt hinzu: „Wir haben über die gesamte Dauer keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Das Ergebnis ist sehr enttäuschend.“

Enttäuschung pur auch bei Tilo Leibrich: Ich hatte den Eindruck, dass wir im Bus sitzengeblieben sind. Cottbus hat irgendwie mit einem B-Team gespielt und wir haben gedacht, das schaffen wir im Vorbeigehen. Das einzig Positive ist: Jetzt haben wir richtig auf die Fresse bekommen und müssen nun eine Reaktion zeigen. Zumindest das Tempo in der zweiten Welle nach vorn sei gut gewesen, aber die Folgehandlungen schlecht. Die Aufarbeitung hatte bereits nach der Partie mit einer langen Besprechung in der Kabine der Lausitz-Arena begonnen. Und im Bus ging auf der Rückfahrt die Aufrichtung der Jungs weiter. Der Frust über die Niederlage soll in positive Energie umgewandelt werden.

Samstag Heimspiel
Jetzt gilt es, wieder den Kopf hochzunehmen und sich voll auf die Heimpartie am kommenden Samstag, 2. Dezember, zu fokussieren. Da steht nämlich ab 18.30 Uhr Schlusslicht Oranienburger HC II (0:20 Zähler) auf der Platte in der Löcknitzhalle.

Fotos und Videos: Roland Hanke

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