Lok Leipzig setzt sich durch
Die kühnsten Optimisten erhofften einen Punkt für die Unioner nach den verbesserten Leistungen gegen BAK und Tebe, aber gegen den Tabellenzweiten Lok Leipzig am letzten Samstag erfüllte sich dieser Wunsch nicht. Im Gegenteil, es wurde eine bittere Partie für die Fürstenwalder. Die Leipziger, mit der gleichen Startelf wie beim vorangegangenen 3:2-Auswärtssieg in Luckenwalde angetreten, spielten sehr effektiv. Optimistisch offensiv starteten die Unioner, trotz Corona bedingter Personalnot (u.a. fehlte Stagge). Sie versteckten sich nicht und gingen für die Leipziger überraschend in der 7. Minute durch Max Winter mit 1:0 in Führung. Eine zu kurze Ballabwehr von Eshele in der 13. Minute genau zu Loks Sascha Pfeffer führte dann zum 1:1-Ausgleichstreffer. Torjäger Pfeffer nutzte den Patzer eiskalt und knallte den Ball unhaltbar unter die Latte ins Netz. Die Unioner zeigten auch weiterhin ein gutes Spiel, aber leider auch wieder Patzer, welche die Leipziger eiskalt ausnutzten. So wurde die Union-Niederlage kurz vor der Halbzeitpause mit drei Treffern in Folge für die Leipziger frühzeitig besiegelt. In der 41. Minute erzielte Djamal Ziane den 2:1-Führungstreffer. Eine Minute später folgte bereits das 3:1 durch Abderrahmane und in der 45. Minute war es erneut Ziane mit seinem zweiten Tor zum 4:1 für den 1. FC Lok Leipzig. Trotz des klaren Rückstandes gaben sich die Unioner im zweiten Spielabschnitt aber nicht auf und spielten ordentlich weiter. Die kurz zuvor eingewechselten Ingo Wunderlich und Connor Klossek markierten gar in der 63. Minute den Anschlusstreffer zum 2:4 für den FSV Union. Wunderlichs Vorlage nutzte Klossek per Kopf zum Torerfolg. Einen herben Verlust ereilte dann die Unioner in der 70. Minute durch die Rote Karte für die Notbremse vom Abwehrchef und des somit folgenden Platzverweises für Finn Berk durch Schiri Markhoff. Per Traumfreistoßtor direkt ins Toreck erzielte in der 72. Minute Farid Abderrahmane das 5:2 für Lok und in der 86. Minute erhöhte der Eingewechselte Nattermann gar noch auf 6:2 für den 1. FC Lok Leipzig zur Freude der über 2000 Leipziger Zuschauer. Die Leipziger festigten mit diesem klaren Sieg ihre 2. Tabellenposition und die Unioner müssen nun in den weiteren noch anstehenden Spielen ihre Punkte für den Klassenerhalt holen. Ob am Mittwoch in Auerbach und dann Sonntag gegen Cottbus gespielt werden kann, werden die Corona-Testergebnisse zeigen.