Döbern entschlossen, kann sich aber nicht behaupten

Nach der vermeidbaren Niederlage am vergangenen Wochenende in Senftenberg, wo die Mannschaft nur eine Halbzeit die taktische Vorgabe ihres Trainers Michael Pohl umsetzen konnte, kam mit dem spielstarken Aufsteiger aus Döbern, der aktuelle Tabellenzweite ins heimische Waldstadion. Trainer Pohl nahm zwei Veränderungen zur Vorwoche vor. Kehm übernahm die Position von Ballhorn in der Abwehrkette und Vrazilov ersetzte Kapitän Schübler. Um er vorwegzunehmen, die 75 zahlenden Zuschauer, darunter auch einige Gästefans, sahen ein interessantes, gutklassiges Landesliga-Spiel. Daran hatten beide Mannschaften ihren Anteil. Das Spiel begann geprägt von gegenseitigem Respekt, zumal beide Mannschaften nach über 15 Jahren erstmals wieder gegeneinander spielten. Briesen stand wie gewohnt sicher in der Abwehr (Ausnahme die 2. Halbzeit Senftenberg) und ließ dem torreichsten Angriff der Liga wenig Platz zur Entfaltung. Es war genau eine Viertelstunde gespielt, als Krüger einen Einwurf von Anke dankend annahm und mit einem Traumtor – Marke Tor des Monats – die Gastgeber in Führung schoss – 1:0 (16.). Der Sekundenzeiger war noch nicht mal eine volle Umdrehung herum, da konnte Gästekeeper Kaubitzsch erneut die Kugel aus seinem Tor holen. Nach guter Verlagerung von Christoph auf Laube, konnte dieser seinen Gegenspieler ausspielen und nutzte den gewonnenen Freiraum für das zweite Traumtor an diesem Tag. Sein Schuss landete erneut in Torwinkel – 2:0 (17.). Briesen blieb dran und erneut Krüger hatte in der 27. Minute die Möglichkeit, den Vorsprung noch zu erhöhen. Im Gegenzug deuteten die Gäste ihre Qualität im Angriff an und kamen zum nicht unverdienten Anschlusstreffer – 2:1 (29.). Die Briesener ließen sich davon nicht beirren und konnten in der 36. Minute den alten Abstand wiederherstellen. Nach einem Christoph-Eckstoß war Kehm mit dem Kopf zu stellte und traf zum 3:1. Vor dem Wechsel hatte Moritz noch zweimal die Chance, das Resultat zu erhöhen, scheiterte jeweils nur knapp (40./41.). Unerklärlich die Unkonzentriertheit nach dem Seitenwechsel, wie schon in Senftenberg. Nicht mal eine Minute gespielt, verkürzten die Gäste durch Mrosk zum 3:2 (46.). In der 50. Minute hatten die Gäste Glück, dass ihr Spieler Hartelt nach bösem Foul an Christoph im Briesener Strafraum nur die Gelbe Karte bekam. Nach einer Stunde war dann für Krüger das Spiel vorbei, er wurde durch Schübler ersetzt. Die Gäste hatten nun ihre stärkste Phase im Spiel und drückten auf den Ausgleich. Bedanken konnten sich die Gastgeber bei ihrem Keeper Margraff, der seiner Mannschaft mit zwei ganz starken Paraden (61./67.) die knappe Führung festhielt. Nicht nur das. Mit seinem schnell ausgeführten und zielgenauen Abstoß auf den eingewechselten Schübler, leitete er die Vorentscheidung ein. Schübler brauchten den Ball nur noch quer auf den mitlaufenden Moritz legen, der den Ball am Keeper vorbei ins Tor schob – 4:2 /76.). Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen. In der 88. Minute konnten die Gastgeber sogar noch einen draufsetzen. Erneut war Keeper Margraff mit seinem Abstoß auf Moritz Ausgangspunkt zum fünften Briesener Treffer. Den Querpass von Moritz wollte ein Döbener Spieler klären, traf jedoch seinen Keeper, von dessen Körper der Ball im eigenen Tor landete – 5:2 (88.). Kurz darauf pfiff Schiri Kolm die Partie ab.

Fazit des Trainer Michael Pohl

„Ich glaube, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt haben. Sie hatten wesentlich mehr Spielanteile, konnten sich aber in der ersten Halbzeit eigentlich kaum eine richtige Möglichkeit herausspielen. Die Umstellungen innerhalb meiner Mannschaft hatten zum Glück auch Früchte getragen. Sowohl George Krüger wie auch Tristan Percy Kehm trafen für die Mannschaft. Wir haben zudem diesmal die Konter besser zu Ende gespielt. Dabei halfen uns natürlich auch das hohe Herausrücken der Gäste und der sich dadurch bietende Raum. Wir können nun mit viel Selbstvertrauen zu Wacker Ströbitz-Cottbus fahren.“

Gespielt für Briesen:
Rene Margraff – Ronny Anke, Marcel Gernetzke, Sebastian Nickel, Tristan Percy Kehm (90. – Danilo Ballhorn) – Frank Christoph, Stefan Vrazilov – Dennis Lucke, Horst – Nico Laube – George Krüger (60. Kevin Schübler), Toni Moritz

Tore:
1:0 George Krüger (16.),
2:0 Horst – Nico Laube (17.),
2:1 Jung (29.),
3:1 Tristan Percy Kehm (36.),
3:2 Mrosk (46.),
4:2 Toni Moritz (76.),
5:2 ET Kaubitzsch (88.)

Schiri: Dominik Kolm (Seelow)
Gelb: Nickel, Christoph, Kehm

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