FSV Union mit unnötiger Niederlage
Am 13. Spieltag der Regionalliga Nordost trafen im Kellerduell Lichtenberg 47 und Union Fürstenwalde im Berliner Poststadion aufeinander. Die Tabellennachbarn aus dem unteren Tabellendrittel bestritten eigentlich beide ein Auswärtsspiel, denn die Lichtenberger Heimspielstätte, das Zoschke-Stadion, ist noch nicht Regionalliga-tauglich. Die NOFV-Auflagen (z.B. Flutlicht) werden wohl zum Jahresende erfüllt werden können. Die Partie fand somit in der BAK-Heimspielstätte statt, wo die Unioner die letzten beiden Spiele gegen BAK sehr torreich (4:4) bestritten. Also eigentlich kein schlechtes Omen für die Unioner, welche genau wie die Lichtenberger unbedingt Punktgewinne erzielen wollten.
Unter dem Tribünendach im Poststadion verfolgten 345 Zuschauer (darunter etwa 50 Union-Anhänger) die Partie, welche unter der Leitung von Eric Weisbach aus Halle/Saale stand. Die Lichtenberger begannen kompakt in der Abwehr und waren auf Konter aus. Die Unioner ließen in der ersten Halbzeit das zeitige Pressing vermissen und so entwickelte sich das Spiel vor allem zwischen den Strafräumen. Ein Standard und Abwehrfehler leiteten dann die Lichtenberger Tore in der ersten Halbzeit ein. In der 18. Minute griff nach Eckball die Union-Abwehr nicht energisch im Strafraum ein und so konnte Einsiedel im Nachschuss die 1:0-Führung für Lichtenberg erzielen. Fast im Gegenzug hatte Philipp Kiefer für Union den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, aber der Ball ging knapp neben das Tor. In der 25. Minute war Unions Abwehr nicht ganz angriffsbereit und so konnte Brando ein herrliches Tor (gezirkelt ins obere Toreck) von der Strafraumgrenze erzielen zum 2:0 für Lichtenberg. Der Lichtenberger Ohlow bekam seinen Gegenspieler, Union-Kapitän Ingo Wunderlich, gar nicht in den Griff und nach mehreren Fouls und folgerichtig der 2. Gelben Karte musste er in der 38. Minute vorzeitig das Spielfeld verlassen. Mit zwei Vierer-Abwehrketten verteidigten die Berliner nun ihre Führung. Mit nun einem Mann mehr auf dem Feld entwickelten die Unioner mit Beginn der 2. Spielhälfte ein regelrechtes Power Play auf das Lichtenberger Tor. In der 48. Minute landete der Kopfball vom eingewechselten Eshele knapp über der Latte im Aus. In der 51. Und 58. Minuten sahen einige den Ball schon im Tor, doch auf der Linie zeigte der Berliner Keeper Wollert Glanzparaden, wie auch in der Folgezeit. Das ständige Anrennen der Unioner wollte einfach nicht zum Torerfolg führen, auch dank des Berliner Keepers Wollert im Kasten. Die Lichtenberger blieben aber mit Konterattacken weiter gefährlich. So erzielten sie dann auch das 3:0 in der 76. Minute durch Ihbe. Eine gleiche Situation in der 84. Minute konnte dann im letzten Moment Union Keeper Plath noch vereiteln. Der eingewechselte Gruber war es dann, der endlich für Union ins Tor traf und somit stand es in der 82. Minute 3:1. In der 86. Minute verkürzte dann Eshele mit seinem Treffer für Union noch auf 2:3. Trotz aller Bemühungen der Unioner gelang ihnen der noch erhoffte Ausgleichstreffer nicht mehr. Als 3:2-Sieger verließen die Lichtenberger nach der 3 Minuten Nachspielzeit als strahlende Sieger den Platz. Nach dem Pokalwochenende (Union nicht mehr dabei) folgt das nächste Punktspiel für Union dann bereits am folgenden Freitagabend (19.00 Uhr) gegen Herthas U23 in der heimischen Bonava-Arena als Flutlichtspiel. HAW |