Offensive Taktik der Unionerinnen bringt Erfolg
Am Sonntagvormittag pünktlich um 10:30 Uhr traf der Tabellenvierte auf den Tabellendritten.der Kreisliga Süd. Der Gast kam mit der Empfehlung von 21 geschossenen Toren in 4 Spielen und stellte damit den besten Angriff der gesamten Liga. Diesen galt es für den Gastgeber vom FSV Union auszuschalten und selbst offensiv aktiv zu werden. Jedoch stellt der Gastgeber auch die beste Defensive der Liga mit erst 2 Gegentoren. Die 70! Zuschauer sahen ein gutklassiges Spiel, mit Chancen auf beiden Seiten. Die besseren in Halbzeit 1 auf Seiten der Gäste. Die wahrscheinlich größte Chance für die SpG Tauche/Borussia vereitelte die an diesem Tag gut aufgelegte Maja Christoph, die auf der Torlinie für ihre bereits geschlagene Torhüterin klären konnte. Diese Szene sollte aber auch die Unionerinnen aufwecken, die in der Folge selbst offensiv aktiver wurde.
Immer wieder angetrieben von der umtriebigen Isabelle Haba, suchte man nun immer öfter den schnellen Weg zum Tor und hielt den Gegner durch diese Spielweise auch größtenteils vom eigenen Tor fern. Borussia/Tauche versuchte es in dieser Phase des Spiels immer öfter mit langen Bällen, die jedoch entweder von der guten Abwehr der Gastgeber entschärft wurden oder aber bei der stets aufmerksamen Torhüterin Samantha Hahn landeten. Stets aufmerksam musste sie auch sein, da sie teils abenteuerliche Rückspiele ihrer Teamkollegen erhielt und dort ihr ganzes fußballerisches Können aufbieten musste, um diese Situationen zu bereinigen. Nach vorn gelang dem Gastgeber nicht viel Zwingendes in der ersten Halbzeit. Wenn man gefährlich wurde, dann über schnelle Ballgewinne im Mittelfeld und den direkten Weg zum Tor suchend. Die wenigen klaren Chancen vereitelte die stets aufmerksame Torhüterin der Gäste. Jedoch muss man auch hier anerkennen, dass die Verteidigung der Gäste sehr aufmerksam agierte und vor allem durch die Nummer 7, Sophie Büttner, immer wieder gut geordnet wurde. So stellte sich alles auf ein torloses Remis zum Pausentee ein, als dann der Gastgeber doch noch einmal gefährlich vor das Tor kam. Und zum günstigen Zeitpunkt sollte man diese Chance dann auch nutzen. Über links kam die eingewechselte Beatrice Schlender an den Ball, die all ihr Tempo ausspielte und auf die letzte Verteidigerin zulief, um im besten Moment den Ball auf ihre mitgelaufene Mitspielerin Virginia Arends quer zu legen. Ohne viele Schnörkel nahm diese den Ball aus 10 Metern direkt und lies der Torfrau der Gäste in der 38. Minute absolut keine Abwehrchance mehr. So konnte man doch mit einem 1:0 in die Kabine gehen. In Halbzeit 2 dann weiterhin ein gutes Spiel auf beiden Seiten. Tauche/Borussia versuchte nun auf den Ausgleich zu drücken, was teilweise dazu führte, dass der Gastgeber sich immer weiter zurückziehen musste. Bei den Gästen war es in der offensive immer wieder die quirlige Lisa-Marie Hädicke, die für Gefahr sorgen konnte. Die größte Chance des zweiten Durchgangs hatte die SpG allerdings bereits 2 Minuten nach Wiederanpfiff. Diesmal war es die Abwehrchefin der Gäste, Sophie Büttner, die 4 Verteidiger stehen ließ und den Ball am Ende an der Torhüterin Samantha Hahn vorbei schieben konnte. Jedoch ging der Ball auch knapp am Tor vorbei. Da die Gästespielerin beim Torabschluss noch getroffen wurde, forderte die Bank der SpG Tauche/Borussia einen 9-Meter. In dieser Situation vielleicht sogar zurecht. Die Mannschaften versuchten beide auch in der zweiten Spielhälfte die offensive zu suchen, jedoch waren an diesem Tage beide Abwehrreihen stets auf der Höhe. Mitte der zweiten Halbzeit hatte der Gast dann noch eine gute Chance, als Lisa-Marie Hädicke den Ball mit einem guten Schuss aufs kurze Eck setzte, jedoch ihren Meister wieder in Samantha Hahn im Tor fand. Als der Gastgeber dann aus einer eigenen Ecke heraus in einen Konter rannte, was dem Gast eine 4-gegen-1-Situation bescherte, stockte dem geneigten Heimfan der Atem. Jedoch konnte Paula Neumann in dieser Szene allein gegen 4 Angreifer die Szene bereinigen, indem sie genau im richtigen Moment den Ball ablaufen konnte. Da hatte der FSV Union eine gehörige Portion Glück und eben Paula Neumann.In der Offensive hatte der FSV Union immer wieder gute Ansätze, jedoch kam man nicht allzu oft bis in die gefährliche Zone vor dem Tor. Jedoch blieb man trotzdem stets gefährlich. So versuchte es Beatrice Schlender nach einem Alleingang mit einem Schuss auf ´s kurze Eck, der das Tor nur denkbar knapp verfehlte und Maja Christoph traf den Ball am kurzen Eck nicht richtig. Die Entscheidung für den Gastgeber fiel dann 4 Minuten vor dem Ende. Bei einem Konter liefen 3 Spieler von Union Fürstenwalde auf 2 Verteidiger der Gäste zu und diese konnten die Ballführende Isabelle Haba nicht attackieren, da sie die beiden mitgelaufenen Spieler abdecken mussten. So konnte Isabelle Haba den Ball aus ca. 15 Metern überlegt flach im langen Eck unterbringen und sich und ihre Mannschaft für eine gute und vor allem geschlossene Leistung gegen einen starken Gegner belohnen. Danach passierte dann nichts mehr. Union wollte dieses Ergebnis über die Zeit bringen und der Gast realisierte, dass dieses Spiel damit entschieden war. Nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Alexander Schulz war die Freude beim Gastgeber und seinen vielen Fans natürlich groß, da man den erwartet schweren Gegner schlagen konnte. So konnten die Fans noch gemeinsam mit ihrer Mannschaft die Welle machen und 70 Zuschauer bei einem Kreisliga-Spiel der Frauen ist auch keine Selbstverständlichkeit ,sondern ein eher seltenes Ereignis. Riesigen Dank dafür. Auch zur Leistung des Schiedsrichters ein kurzes Wort. Schiedsrichter werden allzu oft kritisiert und zu selten finden auch mal lobende Worte den Weg in so einen Bericht. Die Leistung des Schiedsrichters vom Sonntag war jedoch außerordentlich gut. Mit viel Fingerspitzengefühl ließ er die Frauen auf dem Platz einfach Fußball spielen und trug so zu einem tollen Spiel bei. Nächstes Wochenende geht es für die Damen vom FSV Union zum Auswärtsspiel zu Victoria Seelow. Die SpG Tauche/Borussia trifft im Heimspiel am Sonntag auf die SpG Neuzeller SV/ ESV Lokomotive Guben. |