Teil III – Kurzporträt Kreisläufer Marius Becker
„Das ist genau das, was zu mir passt.“ Diese Aussage von Marius Becker gilt gleich in doppelter Hinsicht, denn der 19-Jährige aus Berlin-Pankow studiert nicht nur sein Lieblingsfach Physik an der Technischen Universität (TU) Berlin – im Herbst beginnt er das dritte Semester – und gibt zudem Schülern Nachhilfe, sondern der Kreisläufer will das auch auf die Mannschaft des Grünheider SV um den neuen Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Dirk Köhler bezogen sehen, der er sich für die neue Saison 2022/2023 in der Oberliga Ostsee-Spree angeschlossen hat. Der junge 1,92-Meter-Mann kommt von Absteiger SG Narva Berlin, wo er bereits Viertliga-Einsätze in der ersten Männer-Mannschat absolvierte. Mit der A-Jugend des Vereins wurde der gebürtige Berliner in der vorigen Spielzeit Oberliga-Meister und Pokalsieger in der Hauptstadt. „Das sind meine bisher größten Erfolge“, sagt Marius Becker.
Mannschaft kennenlernen und viel Spielzeit bekommen
Seit dem Beginn der Vorbereitungsphase Mitte Juli hat er in Grünheide schon viele gute Eindrücke gewonnen. „Das Team ist sehr sympathisch. Es sind viele Neue dabei, was die Sache für mich etwas leichter macht“, sagt Marius Becker. Er will bis zum scharfen Saisonstart am 3. September mit dem Punktspiel beim HSV Insel Usedom (ab 19.00 Uhr) die Mannschaft weiter kennenlernen und sich mit seinen Mitstreitern optimal einspielen. „Ich möchte in meinem ersten kompletten Männer-Jahr viel Spielzeit in der Oberliga bekommen, viele Tore werfen und weiter an meinem Körperbau arbeiten“, erklärt der Rechtshänder, der zusätzlich zum Training mit den Grünheidern noch einmal in der Woche ins Fitness-Studio geht. „Derzeit freue ich mich, dass ich wieder in der Halle trainieren kann und das mit Harz an den Händen, was ja in Berlin höchst selten der Fall war.“
Die Komplexität macht für Marius Becker die Faszination am Handball aus
Bereits seit rund 14 Jahren spielt Marius Becker Handball, während seine Mutter und sein Vater früher Volleyball spielten. „Mein drei Jahre älterer Bruder Christoph hat mich damals mit zum Handball-Training genommen – und ich habe Spaß am Spiel mit dem kleinen Ball gefunden.“ Angefangen hat er beim PSV Berlin, bei dem er bis zur D-Jugend spielte. Danach wechselte er zur SG Narva und blieb dort bis zur vergangenen Spielzeit. „Leider sind die Männer aus der Oberliga abgestiegen, doch dann kam das Grünheider Angebot von Dirk Köhler. Da musste ich nicht lange überlegen, zumal ja auch Joshua Hiller und Thorge Breitzmann aus der Narva-A-Jugend mit an die Löcknitz gewechselt sind.“ Im Handball will er alles aus sich herausholen und so weit kommen, wie es geht, sich erst einmal in der Oberliga etablieren. „Und ich will nicht oft den Verein wechseln“, erklärt der Kreisläufer. Ihn fasziniert die Komplexität des Handballs. „Das ist ein schneller, körperlicher Sport mit viel Taktik und großen Anforderungen im Spielaufbau.“
Am Sonnabend Training statt Testspiel
Gefreut hatte sich Marius Becker schon auf das erste Testspiel mit dem Grünheider SV, das eigentlich am Sonnabend, 6. August, stattfinden sollte. Da allerdings der Gegner abgesagt hat, wird es nun nach Angaben von Dirk Köhler in der Löcknitzhalle eine Trainingseinheit geben. „Schade eigentlich, aber die Vorbereitung geht ja noch bis zum letzten August-Wochenende. Da wird es noch einige Gelegenheiten geben, sich zeigen zu können“, weiß der Berliner. Wir wünschen Marius Becker und seinen Mitstreitern viel Erfolg im Trikot des Grünheider SV.
Fotos mit Marius Becker: © Dirk Köhler
Foto alle Neuen: © Roland HankeDie Neuen bei den Männern des Grünheider SV I auf einen Blick im Gruppenbild (von links) – Chefcoach Axel Both, Thorge Breitzmann, Philipp Warnst, Marius Becker, Torwart Joshua Sean Hiller, William Kreuziger, Torwart Robin Menz, Oliver Heine, Georgios Chrysos