FSV Union holt Landespokal
Zum ersten Mal erkämpfte sich der FSV Union Fürstenwalde den Fußball-Landespokal. Ein historischer Erfolg in der Vereinsgeschichte und für Fürstenwalde. Am Samstag standen sich auf neutralem Boden, im Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion, die Regionalligakontrahenten FSV Union Fürstenwalde und SV Babelsberg 03 im Landespokalfinale gegenüber. Die Ausgangsposition war 50:50, und auf beiden Seiten waren einige neue Gesichter in den Teams, denn das Pokalfinale der Saison 2019/20 fand Corona-bedingt am Anfang der neuen Saison statt. Somit waren die Ausgangspositionen doch andere als im Mai 2020 zum ursprünglichen Termin. Damit hatten aber beide Mannschaften zu tun. Es war kein Geisterspiel, sondern es durften auf beiden Seiten jeweils 350 Fans am Spielort dabei sein (insgesamt 1.000 Personen, Mannschaftsteilnehmer, Presse, Ordner usw.). Punkt 14.45 Uhr pfiff Schiri Marcel Riemer das Spiel an – es wurde am Finaltag der Amateure in Konferenz im ARD-Fernsehen übertragen – und die Babelsberger stürmten gleich los. Die Unioner waren aber auf der Hut und stellten sich dem entgegen. Fast zwei Standardsituationen (13. Min. und 20. Min.) brachten dann den Unionern die frühzeitige 2:0-Führung. In der 13. Minute brachte Michel die Flanke von links und Lukas Stagge köpfte den Ball ins Netz, und in der 20. Minute schlug Anton Kanter den Eckball von rechts hoch vors Tor und erneut war Lukas Stagge mit dem Kopf erfolgreich und erzielte das zweite Tor für die Unioner. Der Fürstenwalder Anhang jubelte freudig, auf der anderen Seite wurde es merklich ruhiger.
Den zweiten Spielabschnitt begannen die Babelsberger erneut energisch, die erste Tormöglichkeit hatten dann in der 58. Minute aber die Unioner durch Darryl Geurts. In der 61. Minute gelang dann doch den Babelsbergern durch Bogdan Rangelow der Anschlusstreffer. Das Spiel blieb weiter spannend und Union-Keeper David Richter zeigte im Kasten einige Glanztaten, so dass die Babelsberger am Verzweifeln waren. Die Hektik nahm mit fortlaufender Zeit vor allem auf Babelsberger Seite zu und Schiri Riemer musste energisch eingreifen. Die Unioner behielten in der Schlussphase ihren Kasten sauber und gingen als verdienter Sieger nach dem Abpfiff vom Platz. Es war geschafft! Zum ersten Mal errangen die Unioner den Landespokal und Cheftrainer Mathias Maucksch erwies sich erneut als der Erfolgstrainer der Unioner (er schaffte mit den Unionern als Oberliga-Meister bereits den Regionalliga-Aufstieg). Mit dem Landespokalsieg sicherten sich die Fürstenwalder zugleich die Teilnahme am DFB-Pokal und treffen in der bereits ausgelosten ersten Runde auf den Bundesligisten VfB Wolfsburg. Für Unions Trainer Mathias Maucksch kein Unbekannter, spielte er doch 1995-97 für die Wölfe selbst 41 Mal in der Bundesliga. Gespielt werden soll am Wochenende vom 11.-14. September 2020. Bereits am kommenden Mittwoch, um 17.30 Uhr, geht es aber erstmal im Ligaalltag für die Unioner weiter und in der heimischen Bonava-Arena ist der Drittliga-Absteiger FC Carl Zeiss Jena der Gegner. |