Schübler & Team starten mit Leidenschaft in die neue Saison

Kevin Schübler, Trainer der Frauenmannschaft des VfB Steinhöfel, gehört mit zu den treibenden Kräften, die sich intensiv damit auseinandergesetzt haben, dass es in den Ligen einfach viel zu wenige Frauenmannschaften gibt. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Mädels kaum Spielpraxis sammeln können – und wenn der Wettkampf fehlt, geht irgendwann auch der Spaß am Sport verloren. Staffelleiter Michael Lampelt, verantwortlich für den Frauenbereich im Fußballkreis Ostbrandenburg, sah das ganz ähnlich. In Abstimmung wurden daraufhin die Ligen neu zusammengestellt – und jetzt sind es elf Mannschaften in der Frauen-Kreisliga, die mit Freude und Motivation in die neue Saison gehen. Für Schübler liegt der Vorteil auf der Hand. Ein geregelter Spielbetrieb sorgt dafür, dass sich die Spielerinnen weiterentwickeln können. Denn mit neuen Gegnern kommen auch neue Herausforderungen – und genau das ist wichtig, so Kevin. Du lernst im Spiel einfach mehr als das, was du im Training vermitteln kannst. Gerade für die jüngeren Spielerinnen bietet das Substanz, sie wachsen daran, entwickeln ihren eigenen Stil und lernen, wie man sich auf dem Platz richtig verhält. Das wird auf jeden Fall spannend.

Auch mit Blick auf den eigenen Kader zeigt sich Schübler zufrieden – und auch ein bisschen stolz. Alle Spielerinnen sind geblieben, das spricht für eine gute Zusammenarbeit und ein starkes Teamgefühl. Und für den Fall, dass doch mal eine der Mädels ausfällt, stehen – wie er es liebevoll ausdrückt – die „legendären Grand Dames“ am Spielfeldrand und füllen die Lücke, wenn es sein muss – selbstbewusst und mit Erfahrung.
Ein kleines Problem gibt es dann aber doch: Kapitänin Paula Neumann wird im November für ein Jahr ins Ausland gehen, um in ihrem Beruf weitere Erfahrungen zu sammeln. Natürlich wünscht man ihr dafür alles Glück – gleichzeitig ist klar, dass es sportlich schwer wird, diese Lücke zu schließen. Gespräche über eine neue Kapitänin laufen bereits, aber entschieden ist noch nichts.

Schübler weiß, wovon er spricht – das wird ihm in der Fußball-Community regelmäßig nachgesagt. Und das nicht ohne Grund: Er ist selbst aktiver Stammspieler bei FV Blau-Weiß Briesen II. Aktuell zwar freigestellt – aufgrund einer Knie-OP, wie sie im Fußball keine Seltenheit ist – aber er ist auf dem Weg der Besserung. Leichtes Training sei, so Kevin, bereits wieder möglich. Zeit, sich jetzt intensiv mit den anderen Frauenteams auseinanderzusetzen, will er sich aber noch nicht nehmen. Der Fokus liegt aktuell klar auf der eigenen Mannschaft. Ich bereite das Team vor, entscheide, wie wir unser Spiel aufziehen – und wenn’s irgendwo hakt, kann man immer noch nachbessern.

Ziel sei vor allem, dass die Mädels Spaß am Spiel haben. Und wenn alles gut zusammenläuft, dann – so Kevin Schübler – könne man sich durchaus vorstellen, mit den Frauen des VfB Steinhöfel am Ende unter die ersten drei zu kommen.

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