Schiedsrichter greift energisch durch mit zwei Platzverweisen
Mit seiner jungen Oberligamannschaft trat Union-Cheftrainer Kenny Verhoene am Sonntag beim BSV Eintracht Mahlsdorf in Berlin an. Im Kader der Mahlsdorfer sind inzwischen 9 Ex-Unioner versammelt. In seiner Startelf brachte Eintracht-Trainer Hennig gleich 5 (Krstic, Köster, Thiel, Rode und Michel) aufs Feld und in der zweiten Halbzeit kam dann noch Niels Stettin hinzu. Unions Sportlicher Leiter Ingo Wunderlich hatte mit ihnen allen noch gemeinsam in der FSV Union-Mannschaft gespielt, ansonsten kennen sich die Ex-Unioner und die Neu-Unioner eigentlich nicht. Für beide Mannschaften ging es dann in der Partie um viel, denn mit einem Punkt Mahlsdorf und 2 Punkten Union nach drei Spieltagen stehen beide mit im unteren Tabellenbereich. Vor 101 zahlenden Zuschauern pfiff Schiri Toni Hanke das Spiel auf dem Rasenplatz im Stadion Am Rosenhag an. Offensiv waren beide Mannschaften eingestellt und bereits in der 5. Minute erzielte Christoph Zorn für die Eintracht die 1:0-Führung. Die Unioner zwar überrascht, aber nicht geschockt, rafften sich und standen nun besser in der Defensive. Temporeich, aber auch hart wurde von beiden Mannschaften die Partie geführt. In der 10. Minute hatte Zorn den Unioner Williams nach einem Foul zu Boden gestoßen, der Schiri ahndete diese Tätlichkeit nicht. Später (2. Hz) reagierte er konsequenter. Im weiteren Spielverlauf spielte sich das Geschehen vor allem zwischen den Strafräumen ab. In der 33. Minute dann aber nach Flanke von Adam Rohlik und per Kopfvorlage von Sauer, erzielte Maik Frühauf per Kopfball den 1:1-Ausgleichstreffer für den FSV Union. In der 36. Minute hatte dann Union Kapitän Postelt gar aus guter Position den Führungstreffer auf dem Fuß, aber der Ball ging über den Kasten. Knapp verfehlte dann in der 41. Minute Torschütze Zorn für die Eintracht die erneute Führung und somit ging man mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause. Im zweiten Spielabschnitt nahm die Härte etwas zu, vor allem auf Berliner Seite, und der Schiri griff nun auch energischer ein. Sechs Gelbe Karten für die Eintracht und zwei für Union (Mikolajczak Foul und Micilli Unsportlichkeit) waren die Folge. Der in der 76. Minute eingewechselte Eintracht-Spieler Duraj musste dann nach Gelb in der 81. und 84. Minute vorzeitig mit Rot/Gelb vom Platz. Köster nach Gelb in der 79. und 89. Minute folgte ihm dann noch kurz danach und verließ ebenfalls vorzeitig den Platz. Für Köster schon die 2. R/G in der neuen Saison. Die Schlussminuten mussten die Eintracht somit mit zwei Mann weniger bestreiten. Torchancen gab es in der zweiten Halbzeit lediglich noch vom eingewechselten Niels Stettin in der 60. Minute mit seinem ersten Ballkontakt sowie in der 62. und 70. Minute. Jedes Mal war aber der Union-Keeper auf der Hut und verhinderte den Torerfolg. In der 66. Minute hatte Union-Kapitän Jeremy Postelt die beste Chance für den Union-Führungstreffer. Die kurze Überzahlsituation zum Spielende konnten die Unioner, trotz 4 Minuten Nachspielzeit, auch nicht mehr entscheidend nutzen. Mit allen Spielern hatte die Eintracht hinten dicht gemacht. Das Spiel endete somit 1:1-Unentschieden und mit einem Punktgewinn für beide Mannschaften. Um aus dem Tabellenkeller herauszukommen, war dies jeweils zu wenig. Die Unioner verbesserten sich mit aber mit nun 3 Punkten auf der Habenseite auf den 14. Tabellenplatz. Am folgenden Wochenende ist nun Pokalwochenende und die Unioner Oberligamannschaft muss am Samstag (3.9.22, um 15 Uhr) beim Landesligisten SV Wacker Cottbus-Ströbitz antreten.