Hartumkämpftes Flutlichtspiel
Zum Rückrundenstart (18. Spieltag) in der Oberliga Nord des NOFV hatte der FSV Union Fürstenwalde am Freitagabend in der heimischen Bonava-Arena zum Flutlichtspiel den Tabellendritten FC Hertha 03 Zehlendorf zu Gast. Am ersten Spieltag (5.8.22) hatte, nach dem Regionalligaabstieg, die neuformierte Union-Mannschaft in Berlin-Zehlendorf eine derbe 4:0-Niederlage einstecken müssen, und natürlich sollte diesmal das nicht wieder passieren. Dies erhofften sich auch die über 100 zuschauenden Union-Anhänger bei diesem kaltem Freitagabendspiel. Offensiv, vor allem über die schnellen Außen, begannen die Unioner sogleich das Spiel und hatten in der 4. Minute durch Adam Rohlik auch die erste Torchance, der in der 7. Minute per Freistoß direkt durch Frühauf die nächste folgte. In der 16. Minute hatten dann die Berliner eine Doppelchance, aber der Union-Keeper reagierte reaktionsschnell. Große Aufregung auf dem Feld und den Rängen dann in der 21. Spielminute. Mit sehr grobem Foulspiel holte der Berliner Stiller den Unioner Adam Rohlik von den Beinen und der, vor allem in der ersten Spielhälfte sehr einseitig agierende, Schiri Schlömann zeigte dafür statt berechtigter Roten nur die Gelbe Karte. Nicht nur die Zuschauer erregten sich darüber sehr, sondern auch der Unioner Jahnke, wofür er die Gelbe wegen Meckerns erhielt, was sich später noch negativ auswirken sollte. In der 42. Minute hatten dann die Unioner eine weitere Großchance zum Führungstor, aber der Berliner Keeper konnte den Ball noch zur Ecke abwehren. Noch vor dem Pausenpfiff erhielt der Unioner Jahnke für ein Foulspiel berechtigt die Gelbe Karte und somit folgte nach dieser zweiten Gelben die Rote Karte und der Platzverweis. Mit Beginn der zweiten Spielhälfte erhöhten die Berliner, nun einen Mann mehr auf dem Platz, den Druck auf die Unioner. Die erste Chance zum Führungstreffer hatte dann aber in der 56. Minute Union-Kapitän Postelt, doch der Hertha-Keeper kann noch abwehren. Der gute Weitschuss vom eingewechselten Unioner Haack in der 70. Minute ging dann leider auch knapp übers Tor. Im Gegenzug schlugen dann die Berliner zu. Über die rechte Seite kommend, erzielte aus der zweiten Reihe Cenker Yoldas einen Supertreffer, denn der Ball schlug unhaltbar im oberen Toreck ein und somit gingen die Berliner mit 1:0 in Führung. Zum Unglücksraben machte sich dann der Berliner Sören Zeidler selbst. Gerade in der 72. Minute nach dem 1:0 seiner Mannschaft eingewechselt, erhielt er nach grobem Foulspiel in der 75. Minute berechtigt die Rote Karte und somit den Platzverweis. Die Fürstenwalder hatten sich noch nicht aufgegeben und spielten mit Disziplin und hohem Einsatzwillen offensiv weiter. In der Schlussphase wurden ihre Bemühungen dann auch mit den Torerfolgen gekrönt. In der 85. Minute erzielte Vojtech Mares auf Vorlage von Michal Mikolajczek den 1:1-Ausgleichstreffer. In der 88. Minute legte dann Mikolajczek für Adam Rohlik auf, welcher per Sonntagsschuss den 2:1-Siegtreffer für den FSV Union erzielte. Jubel auf den Rängen für diesen nicht unverdienten Sieg vom Union-Anhang. Nun folgen für die Unioner zwei Auswärtsspiele, ehe dann am 18. Februar das nächste Heimspiel für sie auf dem Programm steht.