Hennickendorf fordert Union alles ab

Jetzt, wo es wieder wärmer wird und auf lange Sicht das Weihnachtsfest bevorsteht, fand am Samstag in der Kreisklasse Mitte das letzte Spiel vor der Winterpause statt. Der FSV Union Fürstenwalde III empfing den Hennickendorfer SV 90 II im Friesenstadion. Der Pfiff war kaum verhallt, da machte Union schon mächtig Druck. Die erste Viertelstunde spielte sich praktisch komplett in der Gästehälfte ab. Hennickendorf stand tief und versuchte, die Unioner halbwegs auf Distanz zu halten, was ihnen nicht immer gelang. Gefühlte vier Ecken für Union und permanentes Anrennen führten allerdings nicht zum Erfolg. Im Zweikampf verlieren die Gäste den Ball, Tim Gessing bekommt ihn vor den Fuß, umkurvt die Abwehr. Torwart Jakob Sackretz verfolgt die Situation, kommt raus und versucht, den Heranstürmenden zu irritieren, doch der hatte in der Schrecksekunde schon links vorbei ins Tor abgelegt, 1:0 für die Unioner. Und endlich spielen nun auch die Gäste Fußball. Es schien, als wäre das der Weckruf gewesen und die Abtastphase vorbei. Jetzt ging Hennickendorf los. Höherstehend kamen sie über die Flügel und brachten Union ins Schwitzen. Gutes Passspiel brachte sie in Positionen, die ihnen den finalen Abschluss ermöglichten.

Eine besondere Szene in der 35. Minute, sie setzen sich schnell über die Unioner Abwehr hinweg. Robert Feilke kommt raus, kann den Ball nicht kontrollieren, und er fällt zurück in den Besitz der Gäste. Der Ball fliegt nochmals scharf Richtung Tor, der hereingepreschte Marcel Schweter hält den Fuß dagegen, der Ball prallt zurück ins Feld, Konterchance für Union, allerdings ohne Erfolg.

Wenig später sind die Gäste wieder schnell da, erneut über rechts, nicht zwingend genug, aber es reicht für eine Ecke. Der Ball kommt nahezu ideal, ein Gestocher entsteht. Die Unioner Abwehrspezis Hummelt und Selchow versuchen mit gestrecktem Fuß zu blocken, aber Torschütze Daniel Noffke hebt den Ball leicht an, der Ausgleich ist da. Nun war alles wieder offen.

Analyst und Trainer Stephan Pötsch brachte die Lage gut auf den Punkt. Union sollte die Hennickendorfer nicht unterschätzen. Für die Gäste hieß es jetzt, jetzt oder nie. Doch Union drängte auf das nächste Tor und mit dem eingewechselten Mittelfeldstrategen Michel Weimann rückte es in greifbare Nähe. Er machte in der 62. Minute das 2:1. Einfacher wurde es für Union aber nicht. Die Gäste machten ordentlich Fahrt, doch die Abwehr blockte stark. Union im Vorwärtsgang machte Schritte, konnte aber bis zur 80. Minute nichts Zählbares vorweisen. Dafür sorgten die Gäste, die mit einigen guten Paraden Union in Schach hielten. Dann machte Gessing sein zweites Tor zum 3:1. Doch Hennickendorf ließ nicht locker und kam in der 86. Minute zurück und machten noch den Anschlusstreffer zum 3:2 Endresultat.

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