Pneumant zog in der 24. Minute den Stecker
Am Ostersamstag bei strahlendem Sonnenschein fand in Petershagen das Kreispokal-Halbfinale der Herren zwischen Petershagen/Eggersdorf II und der BSG Pneumant Fürstenwalde statt. Nahezu 200 Zuschauer fanden den Weg nach Petershagen, wo das Spiel auf dem dortigen Kunstrasenplatz ausgetragen wurde. Man hätte aus Sicht der BSG Pneumant glatt meinen können, auf heimischem Boden. Beide Mannschaften tasteten sich erstmal ab und waren bestrebt, keine Fehler zu machen. Recht körperbetont gingen beide Mannschaften in die Zweikämpfe, um die jeweilige Strategie vehement umzusetzen. Nach einer Ecke für die BSG Pneumant in der 24. Minute konnten die Verteidiger von Petershagen/Eggersdorf II den Ball vor ihrem Tor nicht entscheidend klären. So konnte Pneumants Stürmer Sascha Georgi mit einem der vielen Nachschüsse zum 0:1 für die BSG den Ball im gegnerischen Tor versenken. Der Ärger über die Leichtfertigkeit und das nicht energische Eingreifen aller Beteiligten der Petershagen/Eggersdorfer war sehr groß, denn auch sie haben sich den Weg ins Halbfinale schwer erkämpft. Jetzt hier zu versagen, war auch für sie keine Option. Im weiteren Verlauf des Kreispokals der 1. Halbzeit hatte die BSG und der Gastgeber Petershagen/Eggersdorf sich zwar weitere Chancen erarbeiten können, aber ein weiteres Tor oder der Ausgleich wollte nicht gelingen.
Gestärkt kamen beide Teams aus der Halbzeitpause, und mit den Fans im Rücken nahm das Spiel an Fahrt auf. So kam es in der 55. Spielminute zu einem Unfall bei der BSG Pneumant. Ein langer Ball in den Strafraum der BSG, Innenverteidiger und Kapitän Bastian Fischer und Linksverteidiger Miles Lorenz gingen beide zum Kopfball hoch und prallten in der Luft zusammen, der dumpfe Knall war bis in die Zuschauerränge zu hören. Beide mussten aufgrund einer Platzwunde ins Krankenhaus gebracht werden. Trainer Sebastian Probst wechselte Tilmann Wagenitz und Marcel Vorndamm für die beiden verletzten Spieler ein. Petershagen erhöhte von nun den Druck immer mehr, um den Ausgleich dann doch noch zu erzielen. Über beide Flügel und Hereingaben in den Strafraum der BSG sollte es klappen, aber auch hier war die geschulte Abwehr zur Stelle. Nicht untätig, versuchte die BSG ihrerseits das Ergebnis noch zu schönen. Dabei war ihre größte Chance in der 85. Minute, da hatte Pneumants Angreifer Tommy Schäfer eine wunderbare Hereingabe von Tristan Schütze vergeben. Nach 90 Minuten pfiff der Unparteiische die Begegnung ab. Die BSG Pneumant zieht ins Finale am 4. Juni gegen den SV Blau-Weiß Markendorf ein. Trainer Sebastian Probst ließ die Partie im Anschluss Revue passieren und sagte: „Mein größter Dank geht an alle Helfer aus Petershagen/Eggersdorf, die meinen Spielern beim Zusammenprall ärztlich geholfen haben. Wir hoffen natürlich, dass beide Spieler schnell wieder fit werden. Zugleich freue ich mich natürlich, dass wir es zum 2. Mal in Folge ins Finale geschafft haben.“