Zum Sieg fehlten die Tore
Zum Heimspiel in der Bonava-Arena empfing der Regionalligist die Mannschaft des Bischofswerder FV. Der Aufsteiger weilte erstmalig in der Bonava-Arena, für ihren Torwart Oliver Birnbaum aber war es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Vor der Saison war der Dresdner vom FSV Union zum Aufsteiger gewechselt. Da beide Mannschaften in der Tabelle fast gleich platziert sind, wollten natürlich beide den Sieg, um nicht in die Abstiegsränge zu gelangen. Es ging also um einiges, wie es auch Unions Trainer Andre Meyer seinen Mannen darlegte. Vor 410 Zuschauern pfiff der Berliner Schiri die Partie an.
Gleich in der ersten Spielminute hatten die Unioner die erste Tormöglichkeit. Ein Freistoß von links hoch vors Tor bedeutete Gefahr, aber gleich drei Unioner verpassten aus Nahdistanz das Leder und somit war die Riesenchance zur Führung vertan. Das Spiel plänkelte sich dann so ein und erst in der 23. Minute ergab sich die nächste Tormöglichkeit, diesmal für Bischofswerder. In der 31. Minute verfehlte dann Kimmo Hovi mit seinem Schuss aus der Drehung knapp das Tor. Eine Minute später beförderte Kimmo dann den Ball ins Netz. Als Torerfolg wurde dies aber vom Schiri nicht gewertet. Zuvor waren beim hohen Ball Birnbaum und der Unioner Zurawsky hoch gesprungen und verfehlten das Leder, was Kimmo nutzte. Der Schiri wertete Zurawskys Aktion als Foul, völlig unverständlich, so dass Kimmos Treffer nicht zählte. Gleich im Gegenzug hätten dann die Sachsen in Führung gehen können. Ingo Wunderlichs verunglückte Rückgabe konnte Keeper Büchel gerade noch vor der Torlinie abwehren. Mit strammem Direktschuss prüfte dann in der 38. Minute Lukas Stagge Keeper Birnbaum, aber er hielt sicher. Es blieb 0:0 bis zum Halbzeitpfiff.
Im zweiten Spielabschnitt begannen die Unioner gleich wieder offensiv. Wie aber bereits in der ersten Halbzeit, fabrizierten sie im Spielaufbau viele Fehlabspiele. In der 53. Minute flankte Tim Häußler von links den Ball halbhoch platziert vor Tor und Martin Zurawski verlängerte aus Nahdistanz. Der Ball landete aber nicht im Netz, sondern in den Armen vom blitzschnell reagierenden Keeper Birnbaum. Das hätte die Union-Führung sein können, ja eigentlich müssen. Der Führungstreffer fiel dann in der 68. Minute auf der anderen Seite. Ein nicht energisches Eingreifen der Unioner nutzte dabei Frank Zille, marschierte von der Mittellinie aus durch die Union-Reihen und noch am Keeper vorbei und erzielte überlegt das 1:0 für die Sachsen. Wohl noch nicht wieder richtig bei der Sache, kassierten die Unioner bereits eine Minute später fast ähnlich das 2:0 durch Tomas Petracek. Selbst das Tor nicht gemacht und durch Unachtsamkeit binnen einer Minute zwei Treffer kassiert, ist das Fazit dieses Heimspiels für die Unioner, denn in der restlichen Spielzeit neutralisierten sich beide Mannschaften gegenseitig. Unions Trainer Meyer zeigte sich verständlicher Weise nicht erfreut über diese Niederlage und monierte berechtigt, dass diesmal nicht alle Spieler voll bei der Sache waren.
In den kommenden Spielen gilt es nun für die Unioner noch Punkte zu holen, um nicht noch in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Bereits am Samstag können sie dies umsetzen, beim Spiel gegen Altglienicke im Berliner Jahn-Sportpark durch eine geschlossene Mannschaftsleistung.