Sebastian Drömert, Jugendtrainer der A-Junioren
Seit frühester Kindheit ist Sebastian Drömert, der heutige Trainer der A-Junioren des FSV Union Fürstenwalde, ein Fußballenthusiast vor dem Herrn. Er wollte nie etwas anderes als Fußball. Er könne sich, so schildert er es, auch nichts anderes vorstellen. Viele Stationen in seiner aktiven Zeit als Torwart haben ihn geprägt. Seine Erfahrungen könnte man auch mit denen eines Handwerksgesellen gleichsetzen – seine Sinne zu schärfen und Neues zu lernen, ist in der Fremde oft viel effizienter. Seine Familie verließ Anfang der 90ger Jahre mit ihm die Region und ging nach Ravensburg, dort spielte er lange Zeit in einem Verein. Die neue Heimat seiner Eltern war aber nicht die seine und so kam er zurück. Sebastian erlebte den Zusammenschluss der beiden Vereine Union und Wacker zu FSV Union Fürstenwalde im Jahr 2002, ging dann aber Step by Step durch die Vereinswelt der Region, war in Schöneiche, Hangelsberg, Briesen, Erkner und dann wieder zurück zum FSV Union Fürstenwalde. Das ewige Hin und Her habe ihn ziemlich müde gemacht, zumal er eine Ausbildung zum Fitnesskaufmann absolviert hatte und somit sein sportliches Können in seinen Beruf mit einfließen lassen konnte.
Dass er wieder zu seinem Heimatverein, dem FSV Union zurückkehrte, hing an der guten Vernetzung der Spieler und Freunde untereinander. Sebastian wurde angesprochen, seine Leistungen und sein Wissen in den Dienst von Union zu stellen. Für die jungen Wilden kann das nur gut sein. Christian Mlynarczyk, so erzählte er, hatte ihn dafür begeistern können, die A-Junioren als Trainer zu übernehmen. Zwar nur ausgerüstet mit einem umfangreichen Fitness-Schein, aber noch nicht mit einer Jugendtrainer-Lizenz, trat er die Verantwortung an. Seit drei Saisons als Trainer der A-Junioren ist er nun das Maß aller Dinge und leitet das Team. Anfang Februar, erzählt er ganz stolz, geht es endlich los für die Jugendtrainer-Lizenz. Die A-Junioren trainieren viel, dreimal die Woche wird alles in die Waagschale geworfen. Für ihn ist ganz wichtig: Immer sagen, was man denkt – und danach auch handeln.
Die Junioren bringen ihr Erlerntes mit ein und spielen wie eine Einheit. Unter Beweis gestellt haben sie es in der Saison, in der Tabelle der Brandenburgliga waren sie lange Zeit Tabellenführer. Aber jetzt, wo sie geschwächt sind und der Kader durch Verletzung und Weggang von Leistungsträgern in Mitleidenschaft gezogen ist, wird das Team auf eine harte Probe gestellt. Bisher kompensieren sie ihre Kräfte. Noch gelingt das, doch das Problem, einen Torwart zu finden, bleibt. Sebastian würde gern den Job übernehmen, aber er geht davon aus, dass es auffällt, wenn der Trainer mit seinen 40 Lenzen im Tor steht. Auf alle Fälle wollen sie die Brandenburgliga halten, das Training fruchtet und alle sind zuversichtlich. Spielerisch sind sie gut drauf und kämpfen verbissen bis zum Schluss, das findet sehr großen Anklang und lässt hoffen, die Spitze wieder zu erklimmen.